Die Lieferprobleme bei Neuwagen haben sich auch zum Jahresstart auf den Gebrauchtwagenmarkt ausgewirkt. Im Januar 2022 wechselten laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 471.800 Pkw die Besitzer, das waren 5,6 Prozent mehr als im schwachen Januar des Vorjahres. In den beiden Vorjahren hatte es mit 601.128 (Januar 2019) bzw. 633.139 (Januar 2020) jeweils 21,5 Prozent bzw. 25,5 Prozent mehr Besitzumschreibungen gegeben. Aus Sicht des Deutschen Kfz-Gewerbes (ZDK) zeigt sich an diesem Vergleich, wie angespannt das GW-Geschäft aufgrund der Lieferkrise bei Neufahrzeugen weiterhin sei.
Insgesamt wechselten laut KBA im Januar 535.772 Kraftfahrzeuge (plus 4,9 Prozent) und 30.868 Kfz-Anhänger (plus 6,6 Prozent) die Halter. Neben den Pkw zeigten sich auch Zuwächse bei Kraftomnibussen (plus 16 Prozent), Krafträdern (plus 4,9 Prozent) und Zugmaschinen insgesamt (plus 1,9 Prozent), darunter Sattelzugmaschinen (plus 4,7 Prozent). Die Besitzumschreibungen der Lkw gingen um 2,6 Prozent und die der Sonstigen Kfz um drei Prozent zurück.