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Zeitung: Volkswagen plant kleinere Geländewagen

07.05.2012 12:30 Uhr
VW Wolfsburg
Volkswagen plant nach den großen Geländewagen Touareg und Tiguan nun auch kleinere geländegängige Modelle.
© Foto: VW

Medienberichten zufolge gelten der Bau eines Geländewagens auf Basis des Polo innerhalb des Konzerns als ebenso sicher wie die Produktion einer Offroad-Variante des neuen Kleinstwagens Up.

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Volkswagen plant nach den großen Geländewagen Touareg und Tiguan nun auch kleinere geländegängige Modelle. Der Bau eines Geländewagens auf Basis des Polo gelte intern als ebenso sicher wie die Produktion einer Offroad-Variante des neuen Kleinstwagens Up, berichtete das "Handelsblatt" (Montag) unter Berufung auf Konzernkreise. Ein VW-Sprecher sagte, technisch sei vieles möglich. Konkrete Produktentscheidungen seien aber noch nicht gefallen.

Die Grenzen seien inzwischen fließend. Es gebe auch in anderen Fahrzeugklassen Fahrzeuge mit Allradantrieb, und ebenso gebe es Geländewagen mit Frontantrieb, sagte der Sprecher. So sei es etwa kein Problem, die Polo-Cross-Version mit Allrad-Antrieb zu bauen, bei dem neuen Kleinstwagen Up mache das aber keinen Sinn.

Volkswagen führt zur Zeit eine neue Produktionstechnologie auf Basis gleicher Bauteile für verschiedene Modelle und Marken ein. Auch die Fabriken werden umgerüstet und vereinheitlicht. Europas größter Autobauer will damit Kosten sparen und flexibler auf Kundenwünsche reagieren. Auch neue Versionen einzelner Modelle, die wegen geringer Stückzahlen bisher nicht wirtschaftlich gebaut werden konnten, sollen mit der neuen Modulstrategie schneller realisiert werden können. (dpa)

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E.Kühlwetter (wallibelli)

08.05.2012 - 00:52 Uhr

Was die Branche konziliant übergeht, ist das Downsizing im Kaufverhalten bei SUVs und Crossovern. Von 2011 ca. 425.000 Neuzulassungen Geländewagen, SUV und Crossover (ohne Allrad PKW/Combi) mit 2WD und 4WD entfielen 285.000 NZ (40% plus vs. 2010) = 2/3 der Gesamtzulassungen auf die untere Mittelklasse, Kompaktklasse und Subkompaktklasse. Die einst boomenden Segmente (obere SUV - Mittelklasse über 4,55 m und Oberklasse ab ca. 4,75 m) legten seit der 2008/2009 Krise in der ganzen EU den Rückwärtsgang ein. Ausgelöst haben den Boom der Kompakten wieder einmal Importmarken. Einige boten wirtschaftliche SUVs bzw. Crossover mit 4WD oder 2WD zu attraktiven Preisen an, offerierten sogar sparsame Benziner mit reduzierter Leistung von ca. 100 - 140 PS. Damit erreichten sie die Privatkunden - sowohl junge Familien als auch komfort- und bequemlichkeitsfixierte älteren Semesters. Die leben oft im Voruhestand bzw. Ruhestand und fahren im Schnitt weniger Kilometer. Ein Diesel rechnet sich da nur selten und ein 2WD reicht den meisten Flachlandbewohnern allein wegen höherer Anschaffungs- und Betriebskosten. In den unteren Klassen herrschen andere SUV- und Crossover - Absatzgesetze als bei den Groß - SUVs: 2011 hatten schon 51% der neu zugelassenen Kompakt-SUV und -Crossover 2WD Antrieb, dessen Anteil 2012 auch wegen weiter kletternder Spritpreise´steigt. 2011 hatten nur noch knapp 50% aller Kompakt-SUV und -Crossover eine gewerbliche Erstzulassung. 2010 / 2011 sank der Dieselanteil der neu zugelassenen Kompakt-SUV und -Crossover auf zuletzt nur noch 60 %. (Angaben für D-Land) Das Geländewagen-, SUV- und Crossover - Segment stieg 2012 im 1. Quartal bei nur 1,6% Marktwachstum überproportional auf 16 % der Gesamtzulassungen. Das bedeutet drittgrößtes Teilsegment im Gesamtmarkt. Klare Gewinner sind Kompakte mit 18% Zuwachs vs. 2011. Nissan war der Innovator. Die führten 2007 den Crossover Qashqai und den Minivan Note als Ersatz für ein kompaktes Schrägheck und einen Kombi in EU ein. Den Quashqai mit 2WD und 4WD inkl. wirtschaftlichem Benziner und kleinem Diesel, 2 Jahre später auch mit verlängerter Karosse und 7 Sitzen (hatte 2011 25% Anteil). Die neue Strategie funktionierte entgegen aller Prognosen blendend und rettete Nissan damit vor dem Ende in EU. Inzwischen ist der Qashqai nach dem Tiguan meistverkauftes Modell in der Klasse. EU-Produktion über 180.000 Einheiten 2012. Mit dem Juke wiederholt Nissan den Erfolg nun eine Klasse tiefer. 2011 hat man davon in EU ca. 120.000 produziert und abgesetzt. In D-Land mehr als 10.000, im 1. Quartal 2012 über 3200. Das, der Erfolg des MINI Countryman sowie der Evergreen Suzuki SX4 rufen alle Hersteller inkl. der bei "Nischenneuheiten" recht konservativen Marke VW auf den Plan. Noch einmal wird man sich von einer Fernostmarke nicht mehr die Butter vom Brot nehmen lassen. Zudem beweist der derzeitige Run auf den Range Rover Evoque (auch mit 2WD), sogar abgehobene Ideen (2-turiges SUV-Sportcoupe) zu abgehobenen Preisen Finden in diesem Marktsegment in D-Land ein begeistertes Kaufpublikum. Hauptsache die Exklusivität ist bei angemessener Wirtschaftlichkeit und hinreichender Sozialverträglichkeit gewahrt. Wer als Importmarke jetzt in D-Land in der Golf- und Poloklasse nur auf Schräghecks und Kombis als Volumenmodelle setzt, fährt auf dem falschen Weg. Schon bald werden die universellen, komfortablen und bequemeren SUV's und Crossover im Kompakt- und Subkompakt - Format klassische Schräghecks, Kombis und MINI-Vans kompensieren. Weil sie universellere und trendigere Autos sind. Sie passen nicht mehr in gängige Schubladen bzw. Klischeekategorien. Genau das macht ihren Erfolg aus.


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