Für 2022 gibt es bei Jaguar Land Rover (JLR) einen einvernehmlich abgestimmten Margenleitfaden mit einem abgesicherten Mitspracherecht für den Händlerverband im Bereich der variablen Marge, ohne dass es zu einer Reduzierung kommt. Damit wurden die unterschiedlichen Auffassungen zu den Vertragsthemen und dem Margenleitfaden bei den britischen Marken in ein für beide Seiten verbindliches Vertragswerk eingebunden. Das teilte der Jaguar Land Rover Händlerverband (VDJL) zum Jahreswechsel mit.
Man habe einen Strich unter sämtliche juristischen Auseinandersetzungen mit dem Importeur gezogen und blicke mit Hoffnung auf die vom Hersteller bereits angekündigte Online-Händlerinformation für das kommende Quartal, die an diesem Donnerstag stattfinden soll. Importeur und Netz wollten nun im Schulterschluss die gemeinsamen Herausforderungen im Markt angehen. Mit Blick auf Pandemie, Halbleitermangel und Liefereinschränkungen teilte der Vorstand der VDJL mit: "Wir können die Herausforderungen von außen nicht ändern, sind aber ab jetzt wieder gemeinsam bereit, die richtigen Antworten darauf zum Wohle des Handels und des Herstellers zu finden."
Direktvertrieb derzeit kein Thema
Auch JLR Deutschland-Geschäftsführer Jan-Kas van der Stelt blickt positiv auf das kommende Jahr. Im AUTOHAUS-Interview bestätigte er die Einigung mit dem Händlerverband und teilte mit, dass Direktvertrieb derzeit bei seinen Marken kein Thema sei. Die Vertragskonstellation lasse das gar nicht zu. "Wir wollen mit den bestehenden Händlerstandorten unser Geschäft profitabel vorantreiben", so der Landeschef der britischen Marken wörtlich.
Was Jan-Kasvan der Stelt vom Autogeschäft in diesem Jahr erwartet, lesen Sie in AUTOHAUS 1-2/2022, das am 17. Januar erscheint. Mehr zum Abonnement unter https://next.autohaus.de!