Ausschlaggebend war das Minus bei Lkw von zehn Prozent auf 274.300 Laster, bei Bussen sammelten die Münchener hingegen ein deutliches Plus von 45 Prozent auf 32.300 Stück ein. Die Aufträge entsprächen annähernd der Produktion eines ganzen Jahres, hieß es. Wegen schwer abschätzbarer Entwicklungen bei Energiepreisen und Zulieferteilen sei das Unternehmen wählerisch bei der Annahme von Bestellungen gewesen. "Wir werden im Jahr 2023 intensiv daran arbeiten, unsere vollen Auftragsbücher abzuarbeiten", sagte Traton-Vorstandschef Christian Levin.
Traton hatte wie bereits bekannt 2022 auch wegen der erstmals ganzjährigen Einbeziehung des Zukaufs des US-Herstellers Navistar einen Rekordabsatz von 305.500 Fahrzeugen verzeichnet, rund zwölf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das Lkw-Geschäft wuchs dabei um zehn Prozent auf 254.300 Fahrzeuge, bei Bussen setzte Traton mit 29.600 Fahrzeugen über die Hälfte mehr ab. Ohne den Konsolidierungseffekt von Navistar wäre der Absatz um sieben Prozent gesunken.