Gutes drittes Quartal: VW-Lkw-Holding Traton bestätigt Ziele
Die VW-Nutzfahrzeugtochter Traton hält dank eines guten Abschneidens im dritten Quartal an ihren Jahreszielen fest. So will das Unternehmen weiter eine bereinigte operative Marge vor Zinsen und Steuern von fünf bis sechs Prozent verdienen. In den ersten neun Monaten hat Traton mit einem leichten Anstieg des bereinigten operativen Konzernergebnisses auf 1,35 Milliarden Euro eine Marge von 4,7 Prozent erzielt. Der Umsatz der Gruppe wuchs um knapp ein Drittel auf 28,5 Milliarden Euro. Der Anstieg kommt auch durch die erstmalige Einbeziehung der übernommenen US-Marke Navistar zustande, die in den ersten sechs Monaten 2021 noch nicht zum Konzern gehörte. Bei der Auftragsannahme gehe das Unternehmen weiter restriktiv vor, hieß es. Bei Lkw gab es im Auftragseingang in den ersten neun Monaten ein Minus von neun Prozent auf 210 323 Fahrzeuge. "Derzeit reicht unser Auftragspolster bis zu einem Jahr in die Zukunft", sagte Traton-Vorstandschef Christian Levin. "Wir haben Aufträge nur restriktiv angenommen, weil der Auftragsbestand bereits sehr hoch ist." (dpa)
Nutzfahrzeugzulassungen in der EU: Mehr als ein Jahr im Minus
Die Zahl der neu zugelassenen Nutzfahrzeuge ist in der EU den fünfzehnten Monat in Folge gesunken. Für den September zählte der Branchenverband ACEA 133.800 neue Lkw, Lieferwagen und Busse – 6,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Das Minus geht vor allem auf das Konto der Transporter unter 3,5 Tonnen, bei denen die Neuzulassungen um elf Prozent auf 105.790 Einheiten zurückgegangen sind. Bei schweren und mittelschweren Lkw gab es zweistellige Zuwächse, Busse hielten das Vorjahresniveau. In den ersten neun Monaten sind in der EU 1,19 Millionen Nutzfahrzeuge neu auf die Straße gekommen. Das ist ein Minus von knapp 18 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2020. (SP-X)
Elektroantriebe: Knorr-Bremse beteiligt sich an chinesischem Zulieferer
Der Bremsenhersteller Knorr-Bremse steigt beim chinesischen E-Motor-Zulieferer Shanghai Bobang Automotive Technology ein. Für einen mittleren einstelligen Millionen-Euro-Betrag habe sich das Unternehmen eine Beteiligung von rund 13 Prozent gesichert, teilte der im MDax notierte Konzern in München mit. Knorr-Bremse ist damit nach eigenen Angaben zweitgrößter Anteilseigner und sichert sich in diesem Zuge zudem einen Sitz im Verwaltungsrat. "Mit dem weiteren Ausbau der E-Motor-Kompetenz reagieren wir auf die Industrietrends Automatisiertes Fahren und E-Mobilität", sagte Vorstandsmitglied Bernd Spies laut einer Mitteilung. (dpa)