In Tschechien sorgen Medienberichte für Unruhe, wonach Volkswagen einen Teil der Skoda-Produktion in Fabriken außerhalb des Landes verlegen könnte. "Es ist das klare Interesse der Regierung, dass alle in Tschechien geplanten Investitionen von VW und Skoda realisiert werden und es zu keiner Verschiebung der Produktion ins Ausland kommt", teilte der Sprecher von Ministerpräsident Bohuslav Sobotka am Mittwoch mit. Sobotka wolle sich in Kürze mit Skoda-Personalvorstand Bohdan Wojnar und dem Gewerkschaftsvertreter Jaroslav Povsik zu Gesprächen treffen. Anschließend werde er über das weitere Vorgehen entscheiden.
Ein Volkswagen-Sprecher sagte der dpa auf Anfrage, das seien Spekulationen. "Diese Diskussion wird bei uns nicht geführt."
Zuvor hatte Povsik der Nachrichtenagentur CTK gesagt, im Gespräch sei etwa eine Verlagerung der Produktion des Skoda-Topmodells Superb ins VW-Werk Emden. Das würde in Tschechien bis zu 2.000 Arbeitsplätze kosten. Eine Entscheidung darüber werde aber frühestens 2022 fallen, wenn das Nachfolgemodell auf den Markt kommen solle.
Die Wirtschaftszeitung "Hospodarske noviny" hatte jüngst berichtet, wegen der vollständigen Auslastung der Skoda-Fabriken in Tschechien werde nach zusätzlichen Produktionsstätten innerhalb des Volkswagen-Konzerns gesucht. (dpa)
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