Volkswagen Pkw ist bei der Elektrifizierung seiner Fahrzeugflotte ein Jahr schneller als geplant. Seit der Übergabe des ersten ID.3 im Oktober 2020 habe man 500.000 Autos der ID-Familie weltweit ausliefern können – trotz der schwierigen Versorgungslage, teilte das Unternehmen in Wolfsburg mit. "Wir sind mit unserer E-Offensive auf dem richtigen Weg und schreiben unsere Erfolgsgeschichte fort", sagte Vertriebschefin Imelda Labbé mit Blick auf den neuen Meilenstein.
Der Auftragsbestand ist laut Labbé weiterhin hoch, aktuell liegt er 65 Prozent über dem Vorjahr. "Wir setzen alles daran, die rund 135.000 bestellten ID so schnell wie möglich an unsere Kundinnen und Kunden auszuliefern", so die Topmanagerin. Die Teileversorgung sei nach wie vor angespannt, das führe immer wieder zu Produktionsanpassungen.
VW ID.4 Pro 4motion
BildergalerieE-Fahrplan wird beschleunigt
VW hat einen ambitionierten E-Fahrplan: Bis 2033 will der Branchenprimus aus der Verbrennerproduktion in Europa aussteigen. Bereits ab 2030 sollen mindestens 70 Prozent des europäischen Absatzes reine Elektroautos sein. In den USA und China peilt das Unternehmen im selben Zeitraum einen E-Anteil von mehr als 50 Prozent an. Dazu bringen die Wolfsburger bis 2026 zehn neue E-Modelle auf den Markt.
"Volkswagen bietet damit das breiteste E-Modellportfolio aller Hersteller: Vom Einstiegs-E-Auto mit Zielpreis von unter 25.000 Euro bis zum neuen Flaggschiff Aero B werden wir in jedem Segment das passende Angebot haben", betonte Labbé. Man wolle VW zur "begehrenswertesten Marke für nachhaltige Mobilität" machen.
VW ID. Aero Concept
BildergalerieDie ID-Familie sieht Labbé auch als Vorreiter im Bereich Software-Integration. Das gilt besonders für die "Over the air"-Updates, die die Autos über den Lebenszyklus aktuell halten und auch verbessern sollen. "Wir haben damit in den vergangenen Monaten sehr gute Erfahrungen gemacht", erklärte sie. Ein Vorteil, sei dass das Kundenfeedback direkt und kurzfristig in neue Funktionen wie beispielsweise eine erhöhte Ladeleistung oder die Anzeige der Akkukapazität im Fahrerdisplay übertragen werde könne.