Tesla-Chef Elon Musk hat sich ein Bild vom Baufortschritt der neuen Fabrik in Grünheide bei Berlin gemacht, die wohl mehrere Monate später als ursprünglich geplant die Produktion aufnehmen wird. Der 49-jährige gab am Montag zunächst keine Stellungnahmen ab. Am Rande der Baustelle versammelten sich einige junge Tesla-Fans.
Als erstes Werk von Tesla in Europa spielt Grünheide eine Schlüsselrolle für Tesla auf dem Kontinent, während die etablierten Konkurrenten ihr Elektroauto-Angebot ausbauen. Tesla wollte ursprünglich im Juli mit der Herstellung des Kompakt-SUV Model Y in Brandenburg beginnen. Es droht jedoch ein späterer Start:
Der Antrag zur Genehmigung des Vorhabens muss laut Landesumweltamt erneut öffentlich ausgelegt werden, weil Tesla eine Batteriefabrik in den bisherigen Antrag einbeziehen will. In Teslas Geschäftsbericht für das erste Quartal hieß es, das Projekt sei auf Kurs, bis Jahresende mit Produktion und Auslieferungen zu beginnen.
Unzufrieden über fehlenden Zeitplan
Vor einigen Wochen hatte Tesla das Genehmigungsverfahren rund um die Fabrik kritisiert und sich insbesondere unzufrieden damit gezeigt, dass es noch keinen Zeitplan für die Entscheidung über eine endgültige Genehmigung gebe. Bisher baut Tesla auf Basis von vorläufigen Genehmigungen.
Musk war am Sonntagabend in Deutschland eingetroffen. Das Brandenburger Wirtschaftsministerium wurde nach eigenen Angaben am Freitag über den Besuch des Starunternehmers informiert. Der Zweck dieses Besuchs sei hauptsächlich "technischer Natur", politische Treffen etwa mit Ministerpräsident Dietmar Woidke oder ihm seien nicht geplant, twitterte Minister Jörg Steinbach (beide SPD).
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