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Verbessertes Angebot: Ripplewood legt im Opel-Poker nach

13.07.2009 00:01 Uhr
Verbessertes Angebot: Ripplewood legt im Opel-Poker nach
Auf der Zielgeraden für die Opel-Übernahme verliert Magna immer mehr seinen Vorsprung. RHJ soll sein Angebot nachgebessert haben.
© Foto: Martin Öser/ddp

Auf der Zielgeraden für die Opel-Übernahme verliert Magna immer mehr seinen Vorsprung. So soll der Finanzinvestor RHJ nach Medieninformationen sein ursprüngliches Angebot in wichtigen Punkten nachgebessert haben.

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Auf der Zielgeraden für die Opel-Übernahme verliert der aussichtsreichste Kandidat Magna immer mehr seinen Vorsprung. So soll der in Belgien ansässige Finanzinvestor RHJ International nach Informationen der "Bild am Sonntag" (BamS) sein ursprüngliches Angebot für Opel in wichtigen Punkten nachgebessert haben. Dies sehe vor, dass alle deutschen Standorte erhalten bleiben. Dagegen hat der österreich-kanadische Zulieferer Magna seine Entscheidung verschoben. Die Aufsichtsratssitzung, bei der der Einstieg bei Opel abgesegnet werden sollte, werde nun "eher nicht" am Dienstag (14. Juli) stattfinden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur. Als Zeichen für eine Blockade der Verhandlungen solle die Terminverschiebung um einige Tage jedoch nicht verstanden wissen. "Man ist in den Schlussgesprächen", hieß es aus dem Verhandlungsumfeld. Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz ist davon überzeugt, dass ein Abschluss mit Magna zustande kommt. Der ursprüngliche Plan, am 15. Juli die bisher unverbindliche Absichtserklärung Magnas, zusammen mit russischen Partnern die Opel-Mehrheit zu übernehmen, in einen Vorvertrag münden zu lassen, sei aber erst einmal vom Tisch, hieß es aus dem Umkreis. Auch das Bundeswirtschaftsministerium geht nach Informationen der "Bild"-Zeitung (Samstag) davon aus, dass die Verhandlungen zur Rettung von Opel über die kommende Woche hinaus andauern werden, da noch viele Details ungeklärt seien. Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) sagte der "BamS": "Die Bundesregierung spricht selbstverständlich mit allen, die sich ernsthaft an sie wenden." Standortgarantie für Bochum Das nachgebesserte Angebot von RHJ International sieht den Angaben zufolge vor, dass auch das Werk in Bochum erhalten bleibt, da es "zur Identität der Marke gehört" und der Opel Zafira dort gefertigt werden solle. Zwischen dem Finanzinvestor und der einstigen Opel-Mutter General Motors laufen laut "BamS" seit Wochen intensive Verhandlungen. Ziel sei es, noch im Laufe dieser Woche dem GM-Vorstand in Detroit und der Treuhandgesellschaft, die die Mehrheit an Opel hält, ein komplexes Vertragswerk vorzulegen, schreibt das Blat.

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