Die starke US-Konjunktur und hohe Verkaufsanreize haben den deutschen Automobilherstellern auf dem nordamerikanischen Markt zu teilweise starken Absatzsteigerungen verholfen. So legten Volkswagen, BMW und Porsche deutlich zu. Audi konnte sich behaupten, während Mercedes-Benz leichte Verkaufseinbußen hinnehmen musste. Dies haben die am Dienstag veröffentlichten Absatzzahlen gezeigt. Die VW of America glänzte im November mit 28.957 Auslieferungen (plus 27,6 Prozent). Es war den Angaben zufolge das beste November-Verkaufsergebnis seit 30 Jahren. Der erst kürzlich eingeführte Touareg brachte es auf 2.863 Neuwagenkunden. Der Beetle-Verkauf legte massiv um 117,6 Prozent auf 6.356 Stück zu. Die Jetta-Nachfrage stieg leicht, während der Passat-Absatz schrumpfte. VW hat in den ersten elf Monaten 284.656 Autos oder 8,8 Prozent weniger im US-Markt untergebracht. Die BMW Group lieferte im November 25.086 Fahrzeuge (plus 6,4 Prozent) aus. Die Siebener- und Fünfer-Modelle waren sehr gefragt, während der X5-Geländewagen etwas an Boden verlor. Der Mini legte kräftig zu. Die amerikanische BMW-Tochter steigerte ihren Absatz in den ersten elf Monaten um 9,4 Prozent auf 251.954 Stück. Audi stagniert, Mercedes verliert Mercedes-Benz USA verkaufte im Berichtsmonat 18.210 Autos oder sechs Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahresmonat. Der C-Klasse-Absatz stieg, während es bei der E-Klasse und den Geländewagen (M-Klasse) Rückschläge gab. Die Amerikaner kauften seit Jahresbeginn 196.930 Mercedes-Modelle, was einem Plus von 2,6 Prozent entsprach. Die Audi of America leiferte im November 7.107 Autos an Kunden (minus 0,4 Prozent). Das Unternehmen veräußerete im Januar-November-Abschnitt 77.337 (2002: 77.444) Autos. Der A8-Absatz stieg im November stark an, während der A6-Verkauf rückläufig war. Die Porsche Cars North America konnte ihren US-Absatz mit Hilfe des Geländewagens Cayenne im November beeindruckend auf 2.541 Autos erhöhen (plus 55 Prozent). Der Cayenne brachte mit 1.320 Kunden mehr als die Hälfte des US-Gesamtabsatzes. Dagegen war der Boxster- und 911-Absatz stark rückläufig. Porsche hat in den USA seit Jahresbeginn 25.619 Autos ausgeliefert. Das entspricht einem Plus von 28 Prozent. (dpa)
US-Markt I: Deutsche Hersteller wieder stark
VW, BMW und Porsche glänzen / Audi stagniert, Mercedes verliert