Die schlimmen Zeiten scheinen für den US-Autofinanzierer Ally Financial vorbei. Das ehemals unter GMAC firmierende Unternehmen verdiente im zweiten Quartal dank boomender Autoverkäufe und einer verbesserten Zahlungsmoral seiner Schuldner unterm Strich 565 Millionen Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte der Verlust noch bei 3,9 Milliarden Dollar gelegen.
Ally war erst Anfang diesen Jahres die Rückkehr in die schwarzen Zahlen gelungen. Firmenchef Michael Carpenter sprach am Dienstag von grundlegenden Fortschritten. Ally ist die Nummer eins bei Autofinanzierungen in den USA. Das Unternehmen ist auch in Deutschland aktiv, allerdings noch unter seinem alten Namen. Die meisten Opel werden von Ally finanziert.
Die Firma ist eine ehemalige Tochter des US-Autokonzerns General Motors und mittlerweile auch mit Chrysler dick im Geschäft. Ally stand in der Finanzkrise vor dem Aus und musste vom Staat gerettet werden. Dem Unternehmen war sein Engagement bei US-Hypotheken zum Verhängnis geworden. Diesen Bereich verkleinert das Management nach und nach (wir berichteten). (dpa)