Im Jahr 2023 starben 2.839 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) 1,8 Prozent oder 51 Getötete mehr als im Vorjahr. Auch die Zahl der im Straßenverkehr verletzten Personen stieg im Vergleich zu 2022 um 1,5 Prozent auf 366.557 Verletzte. Durchschnittlich kamen im vergangenen Jahr pro Tag acht Menschen auf deutschen Straßen ums Leben, 145 Personen wurden schwer- und 859 leichtverletzt.
Insgesamt zählte die Polizei 2023 auf deutschen Straßen 2,5 Millionen Verkehrsunfälle, eine Zunahme um 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei 2,2 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschaden, bei rund 292.000 Verkehrsunfällen wurden Menschen verletzt oder getötet. Alkohol war bei 37.172 Unfällen im Spiel, 4,1 Prozent weniger als 2022 (38.771 Unfälle).
Von den im vergangenen Jahr 2.839 im Straßenverkehr tödlich verunglückten Menschen starben 1.635 auf Landstraßen. Zwar wurde auf Landstraßen nur rund ein Viertel (24 %) aller Unfälle mit Personenschaden registriert, der Anteil an den Verkehrstoten lag aber bei 58 Prozent. Ein Drittel der Verkehrstoten auf Landstraßen (535 Getötete) kamen bei Unfällen ums Leben, bei denen mindestens eine beteiligte Person die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten hatte oder für die Straßen- oder Witterungsverhältnisse zu schnell unterwegs war. Auf Autobahnen starben 302 Menschen (11 %) im Jahr 2023, innerorts 902 Menschen (32 %).
Im Vergleich zu 2022 stieg die Zahl der tödlich verunglückten Fußgänger um 18,8 Prozent auf 437 Personen, die Zahl der getöteten Fahrradfahrer ging um 5,9 Prozent auf 446 zurück. Die Zahl der Personen, die in einem Pkw (1.192 Menschen) oder auf einem Kraftrad (550 Menschen) starben, blieb nahezu unverändert.