Insgesamt erfasste die Polizei im 1. Quartal 2024 rund 574.300 Straßenverkehrsunfälle. Das waren zwar 4.200 weniger als im Vorjahreszeitraum – aber letztlich auch "nur" ein Prozent. Bei 54.400 Unfällen wurden Menschen verletzt oder getötet – auch das ein Rückgang um einen Prozentpunkt. 531 Menschen wurden von Januar bis März 2024 im deutschen Straßenverkehr getötet und 69.000 verletzt. Das Statistische Bundesamt (Destatis) kommentiert dieses Ergebnis so: "Dies waren in etwa so viele Verkehrstote wie im Vorjahreszeitraum."
Kleiner Abschwung bei Verletzten und Blechschäden
Dagegen sank immerhin die Zahl der Verletzten in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres um 1.200 (-2 %). Die Zahl der Unfälle, bei denen es bei reinen Blechschäden blieb, ging auch hier wieder um ein Prozent (= 3.400 Crashs) auf 519.900 zurück.
März leicht verbessert
Kaum merklich besser zeigte sich das Unfallgeschehen auf deutschen Straßen im zuletzt für sich ausgewerteten Monat März 2024: Hier wurden rund 26.200 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen verletzt. Wie Destatis nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, war hier wieder ein Anstieg von rund 600 Verletzten (2%) gegenüber dem Vorjahresmonat zu verzeichnen. Die Zahl der Verkehrstoten sank dagegen im März 2024 um 2 auf 194 Personen. Insgesamt registrierte die Polizei im März 2024 rund 196.877 Straßenverkehrsunfälle, das waren etwa 11.400 weniger als im Vorjahresmonat (–5 %).
Bundesländer mit Verkehrstoten-Rückgang
In der Quartalsübersicht zeigt sich Sachsen mit einem Rückgang um insgsamt 8 Verkehrstoten gegenüber 2023 am stärksten verbessert, gefolgt von einem Trio mit jeweils 6 tödlich Verunglückten weniger (Bayern, Niedersachsen und Thüringen) und Sachsen-Anhalt mit 4 Toten weniger. Nordrhein-Westfalen und das Saarland verzeichnen jeweils 2 weniger zu Tode gekommene Personen, gefolgt von Rheinland-Pfalz (–1).
Traurige Bilanz vor allem für Hessen
Alle anderen Bundesländer (mit Ausnahme von Bremen, wo "aufgrund technischer Probleme bei der Polizei keine Werte" vorlagen) mussten dagegen wieder eine Zunahme bei den Verkehrstoten im 1. Quartal 2024 hinnehmen: Hamburg (+1), Mecklenburg-Vorpommern (+2), Baden-Württemberg (+3), Berlin und Schleswig-Holstein (je +5), Brandenburg (+7) und Hessen (+16).