Die immer kürzeren Modell-Lebenszyklen bei den Autoherstellern lehnen rund 40 Prozent der deutschen Autofahrer ab. Während rund 37 Prozent diese neutral bewerten, sehen nur 20 Prozent die schnellen Wechsel positiv. Das hat eine Online-Umfrage von "Auto Motor und Sport" und der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) ergeben.
Knapp zwei Drittel der Befragten sehen in dem beschleunigten Wertverlust der Autos den größten Nachteil. Die Hälfte findet, dass neue Fahrzeuge schneller alt wirken, wenn das Nachfolgemodell auf dem Markt ist. Darüber hinaus befürchtet über die Hälfte der Autofahrer, dass neue Modelle nicht ausgereift sind, wenn sie auf den Markt kommen. Von einem Drittel wird die hohe Teuerungsrate dem schnellen Modellwechsel zugeschrieben. Einen positiven Aspekt sehen etwa 60 Prozent darin, dass Vorgängermodelle günstiger erworben werden können.
Auf große Zustimmung stößt dagegen die fortschreitende Ausweitung der Sortimente. Fast drei Viertel der Umfrage-Teilnehmer hoffen, dass sie dadurch leichter ein passendes Auto finden können. Gut ein Viertel gibt jedoch an, durch die enorme Angebotsfülle den Überblick zu verlieren. (mid/ts)
E.Kühlwetter (wallibelli)
Michael Kühn