Derzeit beraten noch Arbeitsgruppen von Peugeot und Citroën in Saarbrücken und Köln über Vorschläge für Einsparungen. 800 Millionen Euro will der französische PSA-Konzern in 2012 im Rahmen einer Konsolidierungsstrategie einsparen. Für Citroën Deutschland-Chef Holger Böhme steht jetzt schon fest, dass es in Zukunft nur noch einen PSA-Standort hierzulande geben wird. Nach dem Scheitern der partiellen Zusammenführung von Back Office-Abteilungen unter Beibehaltung der beiden Markenzentralen sei klar, dass nur die gemeinsame Arbeit an einem Standort sinnvoll sei, sagte Böhme am Montag in Köln.
Gemeinsam mit Oberbürgermeister Jürgen Rothers warb der Manager für den Standort Köln. Möglich wäre auch noch Frankfurt, wo die PSA-Bank ihren Sitz hat und natürlich die Peugeot-Zentrale in Saarbrücken. Fix ist für Böhme aber auch, dass Citroën Deutschland umziehen wird. Der jetzige Unternehmenssitz gehöre zwar dem Importeur, ein Umbau sei aber nicht sinnvoll. Zukünftig wolle man mieten. Rothers sagte seine Hilfe bei der Suche nach einem geeigneten Objekt zu.
Der SPD-Politiker betonte: "Wir werden uns dafür einsetzen, dass das Flaggschiff Citroën in Köln bleibt." Zurzeit seien Vertreter der Stadt im engen Kontakt mit der PSA-Zentrale in Paris, um die Standortvorzüge deutlich zu machen. Neben der guten Verkehrsanbindung und dem guten Angebot an qualifizierten Mitarbeitern, spreche auch das "Wirtschafts- und Wissenschaftspotential" ebenso wie das Kulturangebot für die Domstadt. Rothers hofft, dass "aus den 300 Arbeitsplätzen, die Citroën derzeit in Köln anbietet, zukünftig 600 PSA-Arbeitsplätze werden". (dp)
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