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Umbau: Köln wirbt um PSA-Standort

13.02.2012 14:55 Uhr
Umbau: Köln wirbt um PSA-Standort
OB Jürgens Rothers (l.) hofft, dass "aus den 300 Arbeitsplätzen, die Citroën derzeit in Köln anbietet, zukünftig 600 PSA-Arbeitsplätze werden".
© Foto: Doris Plate/AUTOHAUS

Für Citroën-Landeschef Holger Böhme ist klar, dass die deutschen PSA-Niederlassungen zusammengefasst werden müssen. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Rothers trommelte er für die Domstadt.

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Derzeit beraten noch Arbeitsgruppen von Peugeot und Citroën in Saarbrücken und Köln über Vorschläge für Einsparungen. 800 Millionen Euro will der französische PSA-Konzern in 2012 im Rahmen einer Konsolidierungsstrategie einsparen. Für Citroën Deutschland-Chef Holger Böhme steht jetzt schon fest, dass es in Zukunft nur noch einen PSA-Standort hierzulande geben wird. Nach dem Scheitern der partiellen Zusammenführung von Back Office-Abteilungen unter Beibehaltung der beiden Markenzentralen sei klar, dass nur die gemeinsame Arbeit an einem Standort sinnvoll sei, sagte Böhme am Montag in Köln.

Gemeinsam mit Oberbürgermeister Jürgen Rothers warb der Manager für den Standort Köln. Möglich wäre auch noch Frankfurt, wo die PSA-Bank ihren Sitz hat und natürlich die Peugeot-Zentrale in Saarbrücken. Fix ist für Böhme aber auch, dass Citroën Deutschland umziehen wird. Der jetzige Unternehmenssitz gehöre zwar dem Importeur, ein Umbau sei aber nicht sinnvoll. Zukünftig wolle man mieten. Rothers sagte seine Hilfe bei der Suche nach einem geeigneten Objekt zu.

Der SPD-Politiker betonte: "Wir werden uns dafür einsetzen, dass das Flaggschiff Citroën in Köln bleibt." Zurzeit seien Vertreter der Stadt im engen Kontakt mit der PSA-Zentrale in Paris, um die Standortvorzüge deutlich zu machen. Neben der guten Verkehrsanbindung und dem guten Angebot an qualifizierten Mitarbeitern, spreche auch das "Wirtschafts- und Wissenschaftspotential" ebenso wie das Kulturangebot für die Domstadt. Rothers hofft, dass "aus den 300 Arbeitsplätzen, die Citroën derzeit in Köln anbietet, zukünftig 600 PSA-Arbeitsplätze werden". (dp)

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KOMMENTARE


Karl Schuler

13.02.2012 - 16:15 Uhr

"Vor der Planung ist das Hirn einzuschalten und nicht nur der Rechner", wußte schon der deutsche Architekt Werner Hetterich. In der Saarbrücker Peugeot Deutschland-Zentrale geben sich gerade die SPD Oberbürgermeisterin und die amtierende CDU Ministerpräsidentin die Klinke in die Hand. Ziel: Erhalt des Peugeot-Standortes Wenn heute nach zig Jahrzehnten die Pariser Controller festgestellt haben, dass drei Standorte in Deutschland "zu teuer" sind, dann haben sie jahrzehntelang, mit Verlaub gesagt, geschlafen. Im Saarland wird der Marktanteil als beliebteste Marke sofort zurückgehen und es wird zu Steuerausfällen in dreistelliger Millionenhöhe kommen? Von den Mitarbeitern, die auf der Straße stehen, ganz zu schweigen... Warum baut man also nicht an allen Standorten 20% des Peronales betriebsbedingt ab? Die Mitarbeiter wohnen doch dort, wo sie arbeiten. In Köln, in Frankfurt und in Saarbrücken!


Fehling Frank

13.02.2012 - 17:31 Uhr

Die Automobilhersteller haben es leider noch nicht begriffen, das ein sehr gut eingespieltes Team der Gewinn der Firma ist. Leider gibt es genug Führungskräfte die von dieser Branche wenig verstehen bzw.meinen Sie müssen etwas bewegen aber zu ungunsten der Mitarbeiter/innen. Ein Betrieb fällt und steht mit den Mitarbeiter/innen.


PartyHolger

14.02.2012 - 10:01 Uhr

Holger B. ist 2011 schon mal umgezogen. Erst in ein neues Geschäftsgebäude, dann auf einen neuen Chefsessel. Er sollte nebenbei ein Umzugsunternehmen gründen. Die daraus erzielten Einnahmen plus seine regelmäßigen Abfindungen ergeben ein stolzes Sümmchen.


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