Opel-Chef Karl-Thomas Neumann peilt die Rückkehr in die Gewinnzone ungeachtet des Rückzugs aus Russland zum Jahresende weiterhin für 2016 an. "Natürlich haben wir in unserem Plan 2016 mit Wachstum in Russland gerechnet. Doch wir kompensieren den Verlust in Russland nicht nur, wir wachsen in vielen Märkten Europas stärker als erwartet", sagte Neumann dem Online-Fachmagazin Autogazette.de. Das treffe beispielsweise auf Südeuropa, die Türkei, Niederlande oder auch Großbritannien zu. Der Autobauer habe in neue Produkte investiert und sein Markenimage verbessert, sagte Neumann: "Deshalb bin ich sicher, dass wir unser Ziel erreichen, bis 2016 mit Opel wieder schwarze Zahlen zu schreiben."
Gleichzeitig wies Neumann Vorwürfe zurück, sich Marktanteile durch einen hohen Anteil an Eigenzulassungen zu erkaufen: "Wir wachsen nicht um jeden Preis". Die neuen Modelle kämen bei den Kunden an. Man müsse den Absatz "nicht künstlich" anschieben. Als Beispiel nannte er den Kleinstwagen Karl, für den vor der Markteinführung Mitte Juni europaweit bereits 25.000 Bestellungen vorliegen: "Der Karl wird eher ausverkauft sein, als dass wir zu viele von ihm auf dem Hof stehen haben." (dpa)