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Topmanager-Gehalt: VW-Chef verdient etwas weniger

17.03.2020 10:59 Uhr
Topmanager-Gehalt: VW-Chef verdient etwas weniger
VW-Chef Diess soll - Rentenansprüche herausgerechnet - insgesamt rund sieben Millionen Euro erhalten.
© Foto: picture alliance/Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

Das Gehalt von Herbert Diess ist 2019 im Vergleich zum Vorjahr etwas gesunken, wenn auch auf hohem Niveau. Der VW-Chef kommt auf insgesamt sieben Millionen Euro.

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VW-Konzernchef Herbert Diess bekommt für das vergangene Geschäftsjahr etwas weniger Gehalt als noch für 2018. Der Vorstandsvorsitzende soll - Rentenansprüche herausgerechnet - insgesamt rund sieben Millionen Euro erhalten. Dies geht aus dem Vergütungsbericht hervor, den Volkswagen am Dienstag zusammen mit den endgültigen Jahreszahlen in Wolfsburg veröffentlichte.

Im Jahr zuvor hatten die entsprechenden Zuflüsse bei Diess noch mehr als 7,6 Millionen Euro betragen. Die Werte sind aber nicht direkt vergleichbar. Unter anderem ist in der Summe für 2019 eine Zahlung enthalten, die aus einem nach Beginn der Dieselkrise zunächst auf Eis gelegten Aktienpaket stammt und die in den Vorjahren fehlte.

Andererseits entfällt für Diess 2019 eine Ausschüttung aus dem "langfristigen Anreizprogramm", die sich über mehrere Jahre verteilt und von der der Manager schon im Jahr davor profitiert hatte.

Zwei variable Bestandteile

Die Gehälter der VW-Vorstände bestehen aus einem fixen Basisgehalt plus Nebenleistungen sowie zwei variablen Bestandteilen: einem am laufenden Jahr und einem an einer Spanne von drei Geschäftsjahren orientierten Bonus. Für letzteren ist die Auszahlung über mehrere Stufen und Abschläge gestaffelt. Der mit Abstand größte Gehaltsteil bei Diess war 2019 der Ein-Jahres-Bonus mit knapp 4,3 Millionen Euro. Seine Rentenansprüche beliefen sich auf über 1,3 Millionen Euro.

Insgesamt soll der VW-Konzernvorstand, dem über alle Phasen des vorigen Jahres insgesamt neun Manager angehörten, mehr als 45 Millionen Euro bekommen. Für die rund 100.000 Tarifbeschäftigten der Volkswagen AG gibt es einen Bonus von jeweils 4.950 Euro. (dpa)

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KOMMENTARE


F.C.

17.03.2020 - 16:57 Uhr

Mein Mitgefühl


herbie

17.03.2020 - 22:46 Uhr

Die Zeiten der unendlichen Gehälter der Automobilmanager muss vorbei sein. Ich hoffe, dass diese Gehälter sich weiter nach unten bewegen werden. Gehalt und Arbeit stehen hier in keinem Verhältnis.


Franz Mayrhofer

07.10.2020 - 13:00 Uhr

Die Gehälter von den Managern sind viel zu groß, mit Arbeit kann keiner so viel verdienen. Der Arbeiter ist immer der Leittragende. Alles wird ins Ausland verlagert in die Billiglohnländer, damit der Gewinn wieder steigt und die Manager wieder mehr verdienen.


Brancheninsider

08.10.2020 - 10:16 Uhr

@Herr Mayrhofer: Das Problem ist aber nun mal leider, dass auch der Arbeitsmarkt von Angebot und Nachfrage reguliert wird. Und Manager in dem Segment sind begehrt/umkämpft und das auf dem internationalen Arbeitsmarkt. Wenn deutsche Firmen da nicht mitspielen würden, würden die Leute ins Ausland gehen, da dort die Unternehmen bereit sind, solche Beträge zu zahlen. Das ist nun mal so im Kapitalismus und weltweitem Handel und Vernetzung. Ob nun Fußballer, Manager oder sonst irgendwelche Personen oder Dinge - der am meisten bietet, gewinnt meist.


Henry

08.10.2020 - 12:52 Uhr

Für das, dass Herr Diess, natürlich den politischen Vorgaben entsprechend, den Konzern demontiert (geplanter Verkauf der mühsam aufgebauten Image-Fabrikate zum Spottpreis) und ruiniert, damit „der große Sprung nach vorn“ als Elektromobilitätsdienstleister mit 2 oder 3 Einheits-E-Autos mit dem Charme eines Trabants oder Wartburgs zu noch mehr Gleichheit, Gerechtigkeit und Sozialismus gelingt, wird er doch nicht schlecht bezahlt ...


Henry

08.10.2020 - 12:59 Uhr

Ach ja, bezogen auf die „totale Neuausrichtung des Konzerns“, falls irgendjemand den „Leopard“ von Giuseppe Tomasi di Lampedusa gelesen hat, wie stand‘s doch dort : „Große Anführer können nur die werden, die an ihre eigene Selbsttäuschung glauben“. Entweder so, oder vielleicht macht’s der Knabe ja auch nur wegen der „Silberlinge“ ...


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