The Mobility House (TMH) blickt auf zehn erfolgreiche Jahre zurück. Was 2009 in einem Büro im österreichischen Salzburg mit einer Handvoll Mitstreitern begann, hat sich zu einem der europäischen Marktführer für Elektromobilität und einem Pionier der Sektorenkopplung entwickelt. Mittlerweile beschäftigt das Technologieunternehmen an drei Standorten in München, Zürich und Sunnyvale/Kalifornien mehr als 140 Menschen.
"Wir sind unglaublich stolz darauf, was wir erreicht haben in den vergangenen zehn Jahren", erklärte Thomas Raffeiner, Gründer und Chef des Branchendienstleisters, anlässlich des Firmenjubiläums. "Wir haben bewiesen, dass wir mit unserer Arbeit und unserem internationalen Team auf dem richtigen Weg sind und nähern uns Stück für Stück unserer Vision einer emissionsfreien Energie- und Mobilitätswelt."
Die intelligente Einbindung von Elektroauto-Batterien in das Energiesystem gilt als wichtiger Baustein für diese Vision. TMH operiert an der Schnittstelle zweier Industrien, die einen grundlegenden Wandel durchlaufen: die Automobil- und Energiebranche. Mit mehr als 30.000 realisierten Ladeinfrastrukturprodukten und -lösungen habe man diejenigen, die Batteriespeicher zur Verfügung haben, mit denjenigen, die Speicher benötigen, zusammengebracht, hieß es.
Nissan Leaf als mobiles Kraftwerk
Zu den bisherigen Meilensteinen zählt das Unternehmen etwa die Partnerschaften mit großen Autobauern wie Audi, Daimler, Nissan und Renault. Mit den Konzernen wurden bereits einige Speicherprojekte aus First- und Second-Life-Fahrzeugbatterien ins Leben gerufen, viele weitere sollen folgen. Ein Highlight im Bereich Vehicle-to-Grid (V2G) war 2018 die Präqualifizierung eines Nissan Leaf, der als mobiles Kraftwerk offiziell für den Markt für Primärregelenergie zugelassen ist.
Ebenfalls 2018 hat The Mobility House sein Eigenprodukt vorgestellt: "ChargePilot". Das intelligente Lade- und Energiemanagementsystem soll im Kleinen dafür sorgen, kostenintensive Lastspitzen zu vermeiden, sobald mehrere Elektroautos an einem Standort geladen werden sollen. Etwas größer gedacht geht es um die intelligente Einbindung von E-Fahrzeugen in ein Energiesystem aus erneuerbaren Energien. Nach Vorstellung des Unternehmens sollen die Stromer gezielt immer dann geladen werden, wenn die Erzeugung regenerativer Energien hoch ist und somit einen entscheidenden Anteil an der notwendigen CO2-Reduktion haben. (rp)