Stellantis zeigt sich mit dem Abschneiden 2021 auf dem deutschen Automarkt zufrieden. Trotz rückläufiger Gesamtzulassungen hätten die Konzernmarken stabile Pkw-Verkäufe in Deutschland verbucht und damit den Marktanteil deutlich gesteigert, teilte das Unternehmen in Rüsselsheim mit. Als klare Nummer zwei habe Stellantis seine Position sogar noch ausbauen können, hieß es. Der Pkw-Marktanteil der Gruppe kletterte demnach um 1,3 Punkte auf 13,7 Prozent.
Mit Blick auf die Einschränkungen durch die Halbleiterkrise erklärte Deutschland-Chef Amaury de Bourmont, dass ein solches Ergebnis keine Selbstvertändlichkeit sei. "In diesem sehr herausfordernden Marktumfeld haben wir uns dank des großen Engagements unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und natürlich unserer Handelspartner hervorragend geschlagen." Man könne stolz auf das Erreichte sein.
Insgesamt wurden in Deutschland 2021 rund 360.000 Pkw von Alfa Romeo, Citroën, DS Automobiles, Fiat/Abarth, Jeep, Maserati, Opel und Peugeot neu zugelassen – dies entspricht in etwa dem Vorjahreswert. Besonders Opel entwickelte sich auf seinem Heimatmarkt zum Zugpferd für Stellantis, die Rüsselsheimer gehörten generell zu den wenigen Gewinnern des vergangenen Jahres. Die anderen Schwestermarken schlossen 2021 dagegen mit negativen Vorzeichen ab.
Opel steigerte seine Neuzulassungen um 10,7 Prozent auf 161.852 Fahrzeuge. Der Marktanteil legte um fast 1,2 Punkte auf 6,2 Prozent zu. Mit dem Corsa stellte der Hersteller zudem Deutschlands beliebtesten Kleinswagen (fast 50.000 Einheiten). "Großes Kompliment an unsere Händler, die trotz der widrigen Bedingungen maßgeblichen Anteil an unseren Marktanteilsgewinnen hatten", sagte Opel Deutschland-Chef Andreas Marx.
Marke | Neuzulassungen 2021 | Veränderung gegenüber 20202 | Marktanteil 2021 |
Alfa Romeo | 2.991 | minus 7,9 Prozent | 0,1 Prozent |
Citroën | 42.636 | minus 12,9 Prozent | 1,6 Prozent |
DS | 2.069 | minus 25,4 Prozent | 0,1 Prozent |
Fiat | 82.783 | minus 7,1 Prozent | 3,2 Prozent |
Jeep | 13.503 | minus 13,9 Prozent | 0,5 Prozent |
Opel | 161.852 | plus 10,7 Prozent | 6,2 Prozent |
Peugeot | 52.660 | minus 4,9 Prozent | 2,0 Prozent |
Quelle: KBA |
Kräftige Zuwächse verbuchte Stellantis nach eigenen Angaben im Geschäft mit batterieelektrischen Autos (BEV) und Plug-in-Hybriden (PHEV). Bei BEV sei man 2021 die Nummer zwei auf dem deutschen Markt gewesen. Gerade zum Jahresende hin habe sich die Entwicklung beschleunigt, so habe im Dezember der E-Anteil am Gesamtvolumen mit rund 31 Prozent einen Höchstwert erreicht. Im Gesamtjahr waren der neue Fiat 500, der Opel Corsa-e und der Peugeot e-208 die meistverkauften BEV-Modelle des Autobauers.
Neue Modelle sollen weiteren Schub geben
"Wir wollen den Schwung mit ins neue Jahr nehmen und unseren Erfolgskurs fortsetzen. Unser klares Ziel ist es, unsere Marktposition weiter zu verbessern", betonte de Bourmont. Er verwies auf die Einführung neuer Fahrzeuge wie Opel Astra, Peugeot 308 und Alfa Romeo Tonale in den kommenden Monaten. "Diese attraktiven, elektrifizierten Modelle werden uns weiteren Schub geben."
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