2018 ist der Bestand der weltweit zugelassenen Elektroautos auf 5,6 Millionen Fahrzeuge gestiegen. Laut einer Analyse des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) hat allein im vergangenen Jahr die Zahl der Stromer im Straßenverkehr um fast zwei Drittel zugelegt. Lag der weltweite E-Auto-Bestand 2017 noch bei 3,4 Millionen Fahrzeugen, gesellten sich bis Anfang 2019 2,2 Millionen Stromer neu hinzu. Neben den BEVs, also batterieelektrischen Fahrzeugen, hat das ZWS auch Plug-in-Hybride, sogenannte PHEVs, in die Analyse einbezogen.
Die drei Länder mit den größten Elektroauto-Beständen sind laut ZWS China (rund 2,6 Millionen), USA (rund 1,1 Millionen) sowie Norwegen mit etwas über 298.000 elektrisch angetriebenen Pkw. Die mit Abstand größten Zuwächse konnte wiederum China verzeichnen, wo vergangenes Jahr 1,26 Millionen Neuzulassungen registriert wurden. In den USA waren es 361.310, in Norwegen 86.430. Während damit in dem skandinavischen Land mehr als jedes zweite neue Auto ein E-Mobil war, liegt der Marktanteil in China bei fünf und in den USA bei zwei Prozent. Deutschland hat mit 67.504 neu zugelassenen E-Autos 2018 den weltweit vierthöchsten Zuwachs verzeichnet, damit ist die Gesamtzahl auf 141.690 gestiegen, was Platz neun im Weltranking bedeutet.
Tesla auf Platz eins
Bei den Herstellern ist Tesla zur globalen Nummer eins aufgestiegen. 233.760 Fahrzeuge mit Batterieantrieb konnte der amerikanische Konzern unters Volk bringen. Allein 146.310 fallen auf das Model 3. Auf Platz zwei folgen die chinesischen Hersteller BYD (215.800) und BAIC (160.790). BMW liegt auf Rang 6 mit 86.940 E-Autos, VW ist Neunter mit 53.720 Fahrzeugen.
Der Nissan Leaf bleibt das bislang erfolgreichste E-Auto weltweit: Mit 81.140 Neuzulassungen 2018 erhöhte sich der Gesamtbestand auf 363.940 Fahrzeuge. Globale Nummer zwei ist Teslas Model S (243.200), auf Platz zehn rangiert BMWs i3 mit 108.560 Zulassungen. (SP-X)