Der starke Yen und die Absatzschwäche in Japan haben den Renault-Partner Nissan in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres deutlich gebremst. Wie der zweitgrößte Autobauer Japans nach Toyota am Montag bekanntgab, verringerte sich der Nettogewinn zwischen April und September um 13,3 Prozent auf 282,4 Milliarden Yen (2,5 Milliarden Euro). Der Gesamtumsatz fiel in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres um 10,3 Prozent auf 5,32 Billionen Yen.
Im zweiten Quartal sank der Nettogewinn um 15,5 Prozent auf 146,1 Milliarden Yen. Auch der rückläufige Absatz auf dem Heimatmarkt habe das Geschäft belastet. Nissan verkaufte im zweiten Quartal 121.000 Autos in Japan, 16 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Auf dem wichtigen US-Markt sank der Absatz um 0,3 Prozent auf 385.000 Autos.
Für das noch bis zum 31. März 2017 laufende Gesamtgeschäftsjahr geht Nissan dennoch weiter von einem Nettogewinn von 525 Milliarden Yen aus. Das wäre ein Plus zum Vorjahr von 0,2 Prozent. Der Umsatz dürfte sich um 3,2 Prozent auf 11,8 Billionen Yen verringern. Im vergangenen Monat hatte Nissan Motor seine Übernahme von 34 Prozent an dem von einem Abgasskandal erschütterten heimischen Konkurrenten Mitsubishi Motor abgeschlossen. (dpa)