Bei Bosch sollen bis zum Jahr 2018 am niedersächsischen Standort Hildesheim 400 Jobs wegfallen. Das sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag in Hildesheim. Zuvor hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" darüber berichtet. Der Großteil der Produktion von Anlassern solle ins billigere Schwesterwerk im ungarischen Miskolc verlegt werden.
In Hildesheim wolle Bosch die Fertigung reduzieren und im Wesentlichen auf Anlasser für VW-Modelle mit Start-Stopp-Motoren beschränken. Grund für den Umbau sei der rückläufige Automarkt in Europa. Zudem leide die Wettbewerbsfähigkeit, da die Konkurrenz das Produkt bereits ausschließlich in Niedriglohnländern herstelle.
Bei der Umstrukturierung plane Bosch, auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten. Die Streichungen sollten stattdessen etwa über Aufhebungsverträge oder die Vermittlung der Betroffenen auf andere Posten erreicht werden, hieß es.
Der Konzern mit Hauptsitz in Stuttgart beschäftigt in Deutschland knapp 120.000 Mitarbeiter an insgesamt 80 Standorten. In Hildesheim arbeiten nach Bosch-Angaben 3.500 Menschen, davon 1.350 im Anlasser-Werk. (dpa)