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Kurz gemeldet: Notizen aus der Autobranche

06.04.2023 08:29 Uhr | Lesezeit: 4 min
Kia Software-Update
Auch Kia bietet OTA-Updates für seine Fahrzeuge an.
© Foto: Kia

Betriebsratswahl bei Porsche für unwirksam erklärt +++ Größte E-Autohersteller: VW nur noch Nummer vier +++ Software-Updates: Nur jeder dritte Neuwagen aktualisiert sich per Funk +++ Batterie-Recycling: Bosch automatisiert Tiefentladen

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Betriebsratswahl bei Porsche für unwirksam erklärt

Das Arbeitsgericht Stuttgart hat die Betriebsratswahl beim Autobauer Porsche für unwirksam erklärt. Hintergrund sei, dass knapp 100 Mitarbeiter der Porsche Dienstleistungs GmbH in Leipzig, die unter anderem für die Kantinen zuständig ist, nicht hätten mitwählen dürfen, erklärte der Vorsitzende Richter Michael Büchele am Donnerstag. Eigentlich wolle das Gesetz eine Vor-Ort-Vertretung – mit mehreren Hundert Kilometern Entfernung sei die Betreuung nicht gewährleistet. "Durch den Haustarifvertrag aus dem Jahr 2013 habe eine Einbeziehung des Standortes Leipzig in die Zuständigkeit des Betriebsrats Zuffenhausen/Ludwigsburg/Sachsenheim nicht wirksam erfolgen können." Für das eigentliche Werk wurde in Leipzig ein separater Betriebsrat gewählt. Mehrere Beschäftigte hatten die Wahl vom März 2022 angefochten. (dpa)

Größte E-Autohersteller: VW nur noch Nummer vier

Tesla war 2022 erneut größter Elektroauto-Produzent der Welt. Mit 1,35 Millionen reinen Elektro-Pkw legten die Kalifornier gegenüber dem Vorjahr um 45 Prozent zu. Neue globale Nummer zwei ist Daten des Beratungsunternehmens Inovev zufolge der chinesische BYD-Konzern, der nach einer Verdreifachung seines Ausstoßes auf 920.000 produzierte Einheiten kam und General Motors auf Rang drei verdrängt. Der US-Autobauer baute vor allem dank der China-Tochter Wuling 680.000 E-Autos. Auch der VW-Konzern musste BYD passieren lassen und landete mit 520.000 Einheiten vor Volvo-Mutter Geely (360.000) und Renault-Nissan (340.000). Zählt man die teilelektrifizierten Plug-in-Hybride mit, dominiert BYD das E-Auto-Geschäft mit insgesamt 1,86 Millionen gebauten Fahrzeugen. Tesla (1,35 Millionen), Volkswagen (750.000) und GM (690.000) folgen mit großem Abstand. (SP-X)

Software-Updates: Nur jeder dritte Neuwagen aktualisiert sich per Funk

Die Software im Auto benötigt mittlerweile fast so viele Updates wie die auf dem Handy. Die meisten Fahrzeuge müssen dafür weiterhin in die Werkstatt, wie die Beratungsagentur Jato ermittelt hat. Lediglich 34 Prozent der aktuell angebotenen Neuwagen beherrschen das Aktualisieren per Funk beziehungsweise "Over the Air" (OTA). Groß ist das Angebot OTA-tauglicher Modelle vor allem bei den SUV und in der Mittelklasse, auf die fast die Hälfte der verfügbaren Autos mit Funk-Updates entfallen. Klein- und Kleinstwagen bieten die Funktion bislang selten. Unterschiede gibt es auch zwischen den Herstellern; so haben etwa Premiummarken wie Mercedes und Jaguar viele Modelle mit OTA-Technik im Programm, unter den Volumenmarken ist Renault stark engagiert. Generell erwarten die Experten aber in allen Segmenten und bei allen Marken einen starken Anstieg bei der Ausstattung mit OTA-Fertigkeiten. (SP-X)

Batterie-Recycling: Bosch automatisiert Tiefentladen

Batterie-Recycling ist bislang noch viel Handarbeit. Zulieferer Bosch will mit einer neuartigen Entladungsanlage nun zumindest den ersten Schritt der Verwertung automatisieren. Die nun errichtete Anlage ist Teil einer neuen Recyclingfabrik der Battery Lifecycle Company in Magdeburg. Ab dem Sommer sollen dort bis zu 15.000 Tonnen Batteriematerial pro Jahr recycelt werden. In der von Bosch zugelieferten Entladungsanlage werden die ausgemusterten E-Auto-Akkus vollautomatisch geprüft, tiefentladen und für das Schreddern vorbereitet. Der Vorgang soll nur noch 15 Minuten statt der bislang üblichen rund 24 Stunden dauern. Die in den Batterien enthaltene Restenergie wird dabei für den Betrieb der Anlage genutzt. (SP-X)

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