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Sechste Generation: Hier kommt der neue VW Polo

16.06.2017 13:40 Uhr
Herbert Diess in Berlin bei der Weltpremiere den neuen VW Polo
© Foto: picture alliance / Kay Nietfeld/dpa

VW zieht das Tuch von der sechsten Generation des Polo und bringt einige Golf- Klasse-Features in dem erfolgreichen Kleinwagen unter.

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Mit rund 14 Millionen verkauften Fahrzeugen ist der VW Polo einer der erfolgreichsten Kleinwagen am Markt. Nun bringen die Wolfsburger die sechste Generation. Die wächst auf eine Länge von 4,05 Meter und ist damit nur noch unwesentlich kürzer als ein Golf IV, der 1997 auf den Markt kam. Mit einem um 9,4 Zentimeter gewachsenen Radstand und nun 351 statt bisher 280 Liter Kofferraumvolumen schlägt der neue Polo den alten Golf allerdings beim Platzangebot. In Sachen Design tritt die neue Generation etwas gestrecker und kraftvoller auf als die vorherige Baureihe. Außerdem ist der Polo nun immer als Fünftürer ausgelegt, die Variante mit drei Türen fällt weg.

Besonderen Wert legt VW beim neuen Polo auf die Assistenzsysteme. Im Serienumfang ist daher der Front-Assist mit City-Notbremse und Fußgängererkennung enthalten. Optional gibt es einen Spurwechsel- und Auspark-Assistenten sowie die teilautomatische Ausparkfunktion "Park Assist". Auf Wunsch gibt es außerdem eine automatische Distanzkontrolle bis zu einer Geschwindigkeit von 210 km/h. Darüber hinaus kommt im Polo als erstes Fahrzeug der Marke erstmals das neue Active-Info-Display zum Einsatz, das sich durch eine verbesserte Grafik und eine einfachere Menüführung auszeichnet.


VW Polo 6

VW Polo Bildergalerie

Der neue Polo wird in vier verschiedenen Ausstattungs-Varianten angeboten. "Trendline" bietet für einen Einstandspreis von 12.975 Euro unter anderem LED-Tagfahrlicht und das bereits angesprochene "Front Assist"-System mit City-Notbremse. Eine Stufe höher ist "Comfortline" angesiedelt. Dort gibt es ein Infotainment-System mit Glas-Oberfläche, eine Klimaanlage sowie Velours-Sitzbezüge. In der Ausstattung "Highline" ist der Polo mit Park-Distance-Control sowie einem "kleinen Lederpaket" ausgestattet, welches das Multifunktionslenkrad, den Schalthebel und den Handbremsgriff umfasst. Für Musik-Liebhaber bietet VW die Variante "Beats" an. Hier kommt ein 300-Watt-Musiksystem im Polo unter. Außerdem mit an Bord: 16-Zoll-Leichmetallräder und Sportsitze.

Spitzenmodell mit 200 PS

Das Topmodell des Polo ist wie gehabt der GTI. Dieser ist ab sofort nicht mehr mit einem 1,8-Liter-, sondern mit einem Zweiliter-Turbomotor ausgerüstet, der 147 kW / 200 PS leistet. Im Serienumfang sind hier unter anderem ein Sportfahrwerk, ein großer Dachspoiler sowie rote Bremssättel enthalten. Letztere werkeln hinter 17-Zoll-Felgen. Zu den optionalen Ausstattungen gehören Voll-LED-Scheinwerfer, LED-Rückleuchten, kabelloses Laden fürs Smartphone, ein Panoramadach sowie ein adaptives Sportfahrwerk.

Bei den Motoren kommen neben dem angesprochenen Zweiliter-Aggregat im GTI fünf Benziner (48 kW / 65 PS bis 110 kW / 150 PS) und zwei Diesel (59 kW / 80 PS bis 70 kW / 95 PS) sowie erstmals auch eine Erdgas-Variante mit 66 kW / 90 PS zum Einsatz. Ab einer Motorleistung von 70 kW / 95 PS können alle Versionen mit einem Siebengang-DSG ausgerüstet werden. Die Alternative ist eine Sechsgang-Handschaltung.

Marke sieht Fortschritte bei Rendite

VW will die sechste Auflage des Kleinwagens ab Herbst nicht nur in Deutschland und Westeuropa, sondern etwa auch in Südamerika und China auf den Markt bringen. Der Polo solle "Weltmarktführer" im Kleinwagen-Segment werden, sagte VW-Kernmarkenchef Herbert Diess in Berlin. Am Rande der Veranstaltung sagte er mit Blick auf die aktuelle Debatte um die Zukunft des Diesels, die Technik behalte "große Bedeutung". Der Diesel-Anteil bei dem Kleinwagen liegt aber nur bei 15 Prozent.

Das Diesel-Image ist nach dem Abgas-Skandal schwer belastet. Die Affäre hatte massive finanzielle Belastungen für Volkswagen zu Folge, die vor allem die ertragsschwache Hauptmarke zu tragen hat. Sie hatte zuletzt aber auch wegen Kostensenkungen Fortschritte bei der Rendite gemacht. Diess sprach von einer "dramatischen Verbesserung".

Eine Elektroversion des Polo solle es nicht geben, sagte der Manager der Deutschen Presse-Agentur. Die Marke sei etwa mit dem Elektro-Golf gut aufgestellt. VW will auch als Reaktion auf den Abgas-Skandal in den nächsten Jahren zahlreiche neue Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen. Der neue Polo ist aber mit Erdgasantrieb zu bekommen.

Der Wagen wird im spanischen Werk Pamplona gebaut. Der Polo ist mit bisher mehr als 14 Millionen verkauften Fahrzeugen neben dem Golf einer der Bestseller von VW. Das meiste Geld verdienen die Hersteller aber mit sportlichen Geländewagen (SUV). Im Kleinwagengeschäft sind die Gewinne geringer, der neue Polo soll dort jedoch "neue Standards" setzen - etwa mit mehr digitalen Ausstattungen. (sp-x/dpa)

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KOMMENTARE


Peter

16.08.2017 - 17:03 Uhr

Vielen Dank für den Bericht. Ich finde es super, dass ein Sportfahrwerk im Serienumfang enthalten ist. Auch das Panoramadach gefällt mir gut!


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