Die Zahl der Kaufinteressenten für den von der Schließung bedrohten schwedischen Autobauer Saab ist zwar auf zwei gesunken, die Überlebenschancen sind aber offenbar gestiegen. "Die Wahrscheinlichkeit, dass der Verkauf klappt, wird größer", erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Unternehmenskreisen. Derzeit verhandeln der US-Mutterkonzern General Motors und der niederländische Sportwagen-Hersteller Spyker um die rettende Übernahme. Es könne durchaus sein, dass noch am Dienstagabend ein Abschluss verkündet werde, hieß es. Am Montag hatte sich die Investorengruppe um Formel-1-Boss Bernie Ecclestone aus dem Bieterrennen zurückgezogen. Die Zeit sei zu knapp gewesen, ein tragfähiges Konzept auf die Beine zu stellen, teilte die Luxemburger Investment-Firma Genii Capital mit. Die Gruppe hatte sich überraschend vor gut zwei Wochen eingeschaltet. Neben Spyker wollen damit nur noch der ehemalige MAN-Chef Hakan Samuelsson und mehrere schwedische Mitstreiter verhindern, dass Saab geschlossen wird. GM fordert, dass die künftigen Eigner den Betrieb des Unternehmens langfristig sicherstellen können. Sollte nicht innerhalb der nächsten Zeit ein Verkauf glücken, will der US-Konzern die Tochter abwickeln. (dpa)
Saab: Ecclestone verabschiedet sich aus Bieterrennen
Für die Investoren um den illustren Formel-1-Boss war die Zeit zu knapp, ein tragfähiges Konzept für den schwedischen Autobauer auf die Beine zu stellen. Trotz des Rückzugs ist eine rettende Übernahme in Reichweite.