Hohe Kosten für Rückrufe und und schwächere Verkaufszahlen haben dem US-Autobauer Ford im dritten Quartal einen Gewinneinbruch eingebrockt. Der Überschuss fiel verglichen mit dem Vorjahreswert um über 50 Prozent auf 1,0 Milliarden Dollar (0,9 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die Erlöse schrumpften um sechs Prozent auf 35,9 Milliarden Dollar. Weltweit wurde der Hersteller im Jahresvergleich etwas weniger Autos los.
Ford musste hohe Sonderkosten stemmen - im August hatte der Konzern in Nordamerika 830 000 Fahrzeuge in die Werkstätten beordert, bei denen das Risiko bestand, dass die Türen wegen eines Defekts in der Fahrt aufgehen. Hoher Marketingaufwand für einen neuen Pick-up-Trucks schmälerten die Erträge zusätzlich. Doch auch im Tagesgeschäft lief es nicht mehr ganz so rund. Nach einem jahrelangen Absatzboom hat sich der US-Markt etwas abgekühlt. (dpa)