PSA Peugeot Citroën hat im ersten Halbjahr 2010 einen neuen Absatzrekord aufgestellt. Der französische Autokonzern steigerte die Zahl der weltweit verkauften Fahrzeuge und Bausätze um 16,9 Prozent auf 1,86 Millionen – so viele wie noch nie in den ersten sechs Monaten eines Geschäftsjahres. PSA-Markenchef Jean-Marc Gales erklärte am Mittwoch den Aufschwung mit einem dynamischen Produktportfolio sowie dem starken Marktwachstum in Schwellenländern.
Auf dem leicht wachsenden europäischen Pkw- und Transportermarkt steigerte PSA von Januar bis Ende Juni die Zulassungen um 7,7 Prozent auf 1,21 Millionen Einheiten. Im Vergleich zur Vorjahresperiode legte der Marktanteil um einen Punkt auf 14,6 Prozent zu. In Lateinamerika schlug der Konzern mit 127.000 Stück 13 Prozent mehr Fahrzeuge los als im Berichtszeitraum 2009. In China gab es mit 176.000 Fahrzeugen (plus 49 Prozent) einen neuen Bestwert. Bergab ging es dagegen auf dem russischen Markt (minus 7,6 Prozent auf 22.000 Autos).
Die Franzosen wollen unabhängiger von den gesättigten Märkten Westeuropas werden und wähnen sich auf einem guten Weg zum Global Player. Im ersten Halbjahr entfielen nach Unternehmensangaben 36 Prozent des Gesamtabsatzes auf Länder außerhalb Europas, nach 34 Prozent in 2009. Zuversichtlich stimmt PSA die weitere Produktstrategie: Für die zweite Jahreshälfte ist die Einführung des neuen Citroën C4 sowie der Elektroautos Peugeot i0n und den Citroën C-Zero avisiert. In den Startlöchern steht auch der Nachfolger der Peugeot 407, der im Oktober auf dem Pariser Auto-Salon debütieren wird. (rp)