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PwC-Studie: Kein Comeback für den Diesel

07.12.2017 14:12 Uhr
PwC-Studie: Kein Comeback für den Diesel
Der Dieselantrieb wird sich laut einer Studie auch ohne Fahrverbote nicht erholen.
© Foto: picture alliance / Marijan Murat/dpa

Auch ohne Fahrverbote wird sich der Dieselantrieb nicht mehr erholen, fanden PwC-Autoexperten in einer Studie heraus. Stattdessen stellen große Flotten-Betreiber zunehmend auf sparsame Benziner oder Hybrid-Fahrzeuge um.

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Der bei vielen Autofahrern in Verruf geratene Dieselantrieb wird nach Einschätzung der Beratungsgesellschaft PwC auch ohne Fahrverbote nicht mehr zu einem Comeback kommen. Vor allem die seit Monaten sinkenden Restwerte für gebrauchte Fahrzeuge drückten auf die Leasing- und Finanzierungsraten, berichteten die PwC-Autoexperten in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie.

Große Betreiber etwa von Dienstwagen-Flotten – bislang aus Kostengründen die treuesten Dieselkunden – stellten zunehmend auf sparsame Benziner oder Hybrid-Fahrzeuge um. "Die Änderung der Restwerte ist ein struktureller Effekt, der nur schwer umkehrbar sein dürfte", erklärte Analyst Christoph Stürmer.

Das kommende Jahr werde für die Händler möglicherweise noch schwieriger werden, weil nun große Mengen von Leasing-Rückläufern auf den Markt drängten, die nur die ältere Euro-5-Abgasnorm erfüllen. Der Markt werde von gebrauchten Dieseln überschwemmt.

PwC rechnet wegen der deutlichen Rückgänge bei Dieselfahrzeugen nicht nur in Deutschland damit, dass im kommenden Jahr nur noch 40 Prozent der Neuzulassungen in Europa diesen Antrieb haben werden. 2016 habe der Anteil noch 49 Prozent betragen, im Jahr 2023 könnten es inklusive der leichten Nutfahrzeuge noch 37 Prozent sein. Bei den Personenwagen wäre der Prognose zufolge nur noch gut jeder vierte Wagen (27,2 Prozent) ein Selbstzünder. (dpa)

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KOMMENTARE


FPL

07.12.2017 - 16:48 Uhr

Aha. Na dann viel Spaß mit den Benziner-Restwerten in drei, vier Jahren.Vermarktung von Benzinern mit Ü100tkm aus den umgestellten Flotten läuft lt. PWC bestimmt dufte?


Aschmu

08.12.2017 - 08:39 Uhr

seltsam...egal welche Kommentare man von 1000en Usern in sozialen Netzwerken zu dem " Dieselskandal" liest, über 95% sind posten Kommentare wie" Ich fahre dann halt nimmer nach Stuttgart", oder " ist mir doch egal, ich bleib bei Diesel" usw usw. Natürlich herrscht ein gewissen Unsicherheit draußen am Markt, scheint sich aber peu a peu wieder zu beruhigen. Letztlich wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Und die Fuhrparks werden mit der nächsten Tankabrechnung Ihr blaues Wunder erleben......


Bernd Schürmann

08.12.2017 - 10:53 Uhr

Die PWC Studie bringt es auf den Punkt. In der aktkuellen Diskission geht es schon lange nicht mehr um eine sinnvol umweltverträgliche Mobilität, sonder gegen " den Diesel ", koste es was es wolle. Ich halte es für dringend geboten, dass die Vorstände der Automoiblhersteller und des ZDK mal mit unbedarften Politikern Klartext reden.Als Ideengeber empfehle ich da Herrn Joe Kaeser.


Andreas

11.12.2017 - 06:08 Uhr

Solche „klugen“ Einschätzungen wie die vorliegende von PWC führen lediglich zu mehr Verwirrung, als zu sinnvoller Einschätzung. Wenn der Dieselsnteil von knapp 50 auf 40% sinkt, ist noch immer knapp jedes zweite Auto din Diesel. Und wenn es den Herstellern gelingt, die Abgasreinigung noch einmal entscheidend zu optimieren, wird dieser Antrieb auch weiterhin erste Wahl bei vielen Vielfahrern bleiben, gerade bei Flotten. Hinzu kommt, dass Elektroantriebe nicht tatsächlich „umweltfreundlich“ sind - Produktion, Herkunft des Stroms usw. Die ganze Diskussion ist aber nicht mehr „ergebnisoffen“, sondern leider nur noch politisch motiviert. Und das schadet allen.


RobAcqu

12.12.2017 - 00:20 Uhr

Langsam schon ein sehr durch gekautes Thema, dass ich nur noch mit einem Gähnen zu Kenntnis nehme.Egal wie Politik oder sonstwer entscheidet der Diesel bleibt und ist der Antrieb für den Flottenfuhrpark. Welcher Außendienstler , Handwerker traut sich mit E-Antrieb oder Benziner auf die Straße? Und Hybrid bleibt wohl noch etwas länger unbezahlbar für die Unternehmen.


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