KTM baut gemeinsam mit dem deutschen Tuningunternehmen Reiter Engineering eine Rennversion seines seit 2008 angebotenen puristischen Sportwagens X-Bow. Größter sichtbarer Unterschied zur bereits ziemlich abgefahrenen zivilen Version ist das erstmals aufgepflanzte Dach. Auf gängige Sicherheitstechnik wie ABS, Airbags oder ESP sowie Komfortmerkmale wie Klimaanlage oder Radio wird jedoch weiterhin verzichtet.
Technische Details sind noch nicht bekannt, der kleine Sportwagen dürfte aber wohl ein paar PS zulegen. Die stärkste Straßenversion des Sportlers ist aktuell der X-Bow R. Sein 220 kW/300 PS starker Benziner beschleunigt das knapp 800 Kilogramm leichte Gefährt in 3,9 Sekunden auf Tempo 100. Maximal 231 km/h sind möglich. Der schwächere KTM X-Bow GT wird von einem Zweiliter-Aggregat von Audi mit 210 kW / 285 PS angetrieben, die auf lediglich 850 Kilogramm Fahrzeuggewicht treffen. Das außergewöhnliche Fahrzeug, zu dessen Konkurrenz Leichtathleten wie Ariel Atom oder Lotus 2-Eleven gehören, kostet mindestens 107.000 Euro. Die neue Version mit Dach, dürfte um einiges teurer werden.
Herstellung, Verkauf und Service übernimmt Reiter Engineering. Das gemeinsame Projekt ist die Fortsetzung einer Partnerschaft zwischen beiden Unternehmen, die im Jahr 2008 begann. Damals gewann der deutsche Fahrer Christopher Haase den europäischen GT4 Championschip mit einem KTM X-Bow GT4. (sp-x)