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PSA: Umsatzeinbruch und düstere Prognose

21.04.2020 10:15 Uhr
PSA: Umsatzeinbruch und düstere Prognose
Der PSA-Konzern hat mit starken Absatzeinbrüchen zu kämpfen.
© Foto: Groupe PSA

Die Corona-Krise hat beim Opel-Mutterkonzern PSA deutliche Spuren hinterlassen. Weltweit brachen Absatz und Umsatz deutlich ein, zum Gewinn hält sich das Unternehmen bedeckt.

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Die französische Opel-Mutter PSA hat die Folgen der Coronavirus-Pandemie im ersten Quartal deutlich zu spüren bekommen. Der Umsatz des Autoherstellers sackte im ersten Quartal um 15,6 Prozent auf 15,2 Milliarden Euro ab, wie der Konzern am Dienstag in Rueil-Malmaison bei Paris mitteilte. Der weltweite Absatz war im ersten Jahresviertel um gut 29 Prozent auf rund 627.000 verkaufte Fahrzeuge eingebrochen. Angaben zum Gewinn machte PSA nicht.

PSA-Finanzchef Philippe de Rovira verwies darauf, dass der Konzern seine Liquidität gesichert und die Kosten in Anbetracht der Covid-19-Auswirkungen drastisch reduziert habe. Er sprach von einem "chaotischen wirtschaftlichen Umfeld" und betonte, dass das Unternehmen sich nun voll darauf konzentriere, die Krise zu meistern.

Der Marktausblick von PSA für das laufende Jahr 2020 sieht düster aus. Die Franzosen rechnen nun mit einem Einbruch von rund einem Viertel in Europa und Lateinamerika, einem Rückgang von 20 Prozent in Russland sowie zehn Prozent in China. Die Prognose hänge aber unter anderem von der Dauer und Ausbreitung der Virus-Krise sowie den Maßnahmen der betroffenen Länder ab.

Zusätzliche Kreditlinie

Erst kürzlich hatte PSA bekanntgegeben, seinen finanziellen Spielraum in Anbetracht der Corona-Krise mit einer zusätzlichen milliardenschweren Kreditlinie zu erhöhen. Die Franzosen hatten im März die Produktion in 15 Autowerken in Europa, darunter auch bei der deutschen Tochter Opel, wegen der grassierenden Pandemie gestoppt.

PSA bereitet sich zur Zeit auf seine Mega-Fusion mit dem italienisch-amerikanischen Autokonzern Fiat Chrysler vor. Zum französischen Hersteller gehören neben Opel und seiner britischen Schwestermarke Vauxhall die Marken Peugeot, Citroen und DS. (dpa)

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KOMMENTARE


Gerke

22.04.2020 - 06:54 Uhr

Hallo alle miteinander, wir haben uns für einen Opel Combo Live entschieden. Im Oktober 2019 haben wir den Vertrag unterschrieben, Liefertermin sollte Ende Januar 2020 sein. Anfang Januar kam die Information von dem Autohaus, PSA nimmt eine Umstellung am Opel Combo Live vor, wir waren damit einverstanden, nächster Termin Ende März 2020! Uns würde mal brennend interessieren, was im Werk in Spanien geschehen ist in der Zeit vor Corona, von Januar bis Anfang März 2020. Ich lese jetzt die Zahlen von PSA, Einbrüche um 15,6 %. Wie geht es nun im einzelnen weiter bei Opel? Bleiben Sie alle gesund miteinander!


DH

22.04.2020 - 16:43 Uhr

Na ja, eine Umstellung an einem Fahrzeug bedeutet wohl, dass man festgestellt hat, das was nicht funktioniert. Und bevor man nachher mit massiven Rückrufaktionen agieren muss, stoppt man wohl eher erst mal die Produktion. Beides nicht schön, aber auf der anderen Seite: Wenn das Fahrzeug dann in Ordnung ist, lieber etwas länger warten als als erstes in die Werkstatt ...


herbie

22.04.2020 - 17:53 Uhr

@Gerke Opel wird weiterhin von PSA unterstützt. Was mit Ihrer Bestellung geschieht, steht in den Sternen. Andere Hersteller haben das gleiche Problem. Umrüstungen während der Produktion wegen der CO2-Debatte sind keine Seltenheit. Einfach weiter warten, wenn Ihnen das Fahrzeug gefällt.


Birgit

22.04.2020 - 19:05 Uhr

Es kann nicht sein, dass es nur auf die Corona-Krise geschoben wird. Bei mir im Bereich gab es auch vor Corona schon Probleme.


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