Der neue Elektro-Geländewagen von Audi wird von 2018 an im Brüsseler Werk der VW-Tochter vom Band rollen. Die Fabrik in der Stadtgemeinde Forest werde zudem eine eigene Batteriefertigung erhalten, teilte Audi am Mittwoch in Ingolstadt mit. Der Elektro-SUV werde Audis erstes rein batteriegetriebenes Serienauto in Großserie sein. Der belgische Standort wird damit Audi zufolge zum Schlüsselwerk für Elektromobilität im Volkswagen-Konzern. Zu den geplanten Investitionen machte Audi auch auf Nachfrage keine Angaben.
Belgiens liberaler Premierminister Charles Michel begrüßte laut Nachrichtenagentur Belga die Entscheidung. "Das ist eine exzellente Neuigkeit für Belgien, für die Beschäftigung und die wirtschaftliche Entwicklung." Die Fabrik in Brüssel war ursprünglich ein VW-Standort. Nachdem der Autokonzern seine Golf-Produktion nach Deutschland abzog, rettete Audi 2007 das kriselnde Werk und begann dort die Produktion des Kleinwagens A1. Damals investierte Audi rund 300 Millionen Euro in den Standort.
Der Konzern hatte den batteriegetriebenen Geländewagen, der eine Reichweite von mehr als 500 Kilometern haben wird, bereits im August angekündigt. Er soll mit einer Batterie und drei Elektromotoren ausgestattet werden.
Laut Audi wird mit der Produktion des Elektro-SUV in Brüssel die Herstellung des A1 in das spanische Martorell verlagert. Der derzeit in Spanien produzierte Audi Q3 rollt demnach künftig im ungarischen Györ vom Band. (dpa)
Michael Kühn
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