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Porsche: Befristete Jobs laufen aus

14.12.2023 10:21 Uhr | Lesezeit: 3 min
Neue Fahrerlose Transportsysteme im Porsche-Werk Zuffenhausen 
Viele befristete Mitarbeiter bei Porsche müssen sich einen neuen Job suchen.
© Foto: Porsche

Porsche in Stuttgart hat jahrelang auch in der Produktion befristete Mitarbeiter immer wieder übernommen. Das ändert sich nun. Viele müssen nach Ende ihres Vertrags einen neuen Arbeitsplatz suchen.

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Bei Porsche im Stammwerk Stuttgart-Zuffenhausen müssen sich in den kommenden Monaten viele befristete Mitarbeiter in der Produktion nach einem neuen Job umschauen. Betriebsratschef Harald Buck sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Im kommenden Jahr laufen schrittweise circa 600 befristete Arbeitsverträge aus, die nicht nochmals verlängert werden können." Man sei gerade in Gesprächen mit der Unternehmensleitung, ob nicht ein Teil der Kolleginnen und Kollegen davon dauerhaft eingestellt werden könne. "Es zeichnet sich aber ab, dass nicht alle für immer übernommen werden können. Die ersten Beschäftigungsverhältnisse enden zum Januar."

Ein Sprecher des Unternehmens sagte, ein befristetes Arbeitsverhältnis könne eine Chance sein, um bei Porsche zu einer Festanstellung zu kommen. Die Porsche AG habe ihre Belegschaft in den vergangenen zehn Jahren auf aktuell 24.700 Mitarbeiter nahezu verdoppelt. Darunter seien auch 2.400 Mitarbeiter mit einem befristeten Arbeitsverhältnis.

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"Demographische Entwicklungen haben in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass zahlreiche Kollegen etwa über die Altersteilzeit aus dem Unternehmen ausgeschieden sind." Dadurch habe man überproportional viele Kollegen in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen. So waren es 2021, 2022 und 2023 insgesamt 1.255 befristete Mitarbeiter, davon allein 1.115 in der Produktion, teilte das Unternehmen weiter mit. "Inzwischen haben wir wieder einen eingeschwungenen Zustand erreicht, sodass befristete Verträge in 2024 in größerem Umfang auslaufen."

"Bei uns gibt es keine Leiharbeiter in der Produktion, sondern nur befristete Beschäftigte", sagte Betriebsrat Buck weiter. Sie erhalten die tariflichen und betrieblichen Leistungen, die die Leiharbeiter nicht bekommen würden.

Die Standortsicherung im Großraum Stuttgart gilt bis Mitte 2030, wie Buck mitteilte. In das Stammwerk wird seinen Angaben zufolge ordentlich investiert. "So wird aktuell das Karosseriewerk erweitert und es entstehen auch zusätzliche Logistikflächen." Der neue Boxster mit Elektroantrieb werde künftig in Zuffenhausen montiert. Die letzten Boxster mit Verbrennermotoren liefen gerade im VW-Werk in Osnabrück vom Band.


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