Bevor 2018 eventuell ein GT4- und ein Spyder-Modell von Porsche 718 Cayman und Boxster die Sportfahrer auf der ganzen Welt verzücken, bringen die Stuttgarter nun erst einmal die traditionellen GTS-Versionen für die kleinen 911-Brüder auf den Markt. Die 2,5 Liter großen Vierzylinder-Boxer mit Turboaufladung legen im Vergleich zu den S-Modellen um 11 kW / 15 PS zu und leisten nun 269 kW / 365 PS. Damit übertrumpfen sie den Saugmotor der letzten GTS-Generation um 26 kW / 35 PS.
Beide Fahrzeuge sind sowohl mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe als auch mit dem Porsche-Doppelkupplungsgetriebe zu haben. In 4,1 Sekunden geht es mit PDK auf Tempo 100, erst bei 290 km/h rennen die GTS in den Begrenzer. Rennstrecken-Fans dürfen sich über die mechanische Hinterachssperre "Porsche Torque Vectoring", das Sport-Chrono-Paket und das PASM-Sportfahrwerk freuen – alle drei gehören bei der GTS-Familie zur Serienausstattung.
Optisch lassen sich die GTS-Modelle an vielen schwarzen Exterieur-Akzenten erkennen. Das Sport-Design-Paket, die Schriftzüge am Heck und auf der Tür sowie die Felgen tragen nämlich genauso schwarz wie die Endrohre der im Serienumfang enthaltenen Sportabgasanlage und die abgedunkelten Rückleuchten. Im Innenraum verwöhnt Porsche die GTS-Fahrer mit viel Alcantara, das sich unter anderem auf den Mittelbahnen der "Sportsitze-Plus", dem Lenkrad, dem Schalthebel und der Mittelkonsole findet. Rote Ziernähte runden das Bild ab.
Preislich startet der Boxster GTS bei 78.160 Euro und der Cayman GTS bei 76.137 Euro. Ruft man den Konfigurator auf der Porsche-Website auf und erstellt ein S-Modell mit dem Ausstattungs-Umfang der GTS-Versionen, ergibt sich ein Preisvorteil von rund 10.000 Euro zugunsten der neuen Top-718, obwohl Optionen wie die Alcantara-Sitzmittelbahnen für das "normale" Modell gar nicht verfügbar sind. (sp-x)