Polestar hat seine Expansionspläne erweitert. Man strebe nun bis Ende 2022 an, in 30 globalen Märkten präsent zu sein, sagte Thomas Ingenlath, CEO des schwedischen E-Autobauers, am Montag auf der IAA in München. "Ein Wachstum in dieser Größenordnung ist beispiellos und bestätigt unsere Positionierung als globale Elektromarke."
Aktuell ist Polestar in 18 Märkten aktiv. Das entspricht einer Verdopplung gegenüber 2020. Bis Ende nächsten Jahres sollen dann zwölf weitere Märkte hinzukommen. Unter anderem will die Marke im Nahen Osten Fuß fassen, darunter in Kuwait und den Vereinigten Arabischen Emiraten. In Europa hat die Tochter von Volvo und Geely die Märkte Luxemburg und Island im Blick.
"Durch unseren Digital-First-Ansatz können wir neue Märkte schneller erschließen. Und, was besonders wichtig ist: Das Servicenetz, das für die Sicherheit der Kunden unerlässlich ist, ist skalierbar", betonte Ingenlath. Bei Produktion und Vertrieb profitiert Polestar besonders von der Nähe zu seinen Eigentümern.
Siebter "Space" in Berlin eröffnet
Neben der Erschließung neuer Märkte will das Unternehmen auch seine Einzelhandelsstandorte in bestehenden Märkten zügig ausbauen. Bis Ende dieses Jahres sollen rund 100 "Polestar Spaces" und "Destinations" in Betrieb sein. In Deutschland wurde Anfang September der siebte Space in Berlin eröffnet. Für Leipzig ist ein temporärer Standort im Oktober bereits bestätigt. Ein zweiter soll noch 2021 folgen.
Auf der IAA in München rückt Polestar seine erfolgreiche E-Limousine Polestar 2 ins Schweinwerferlicht, die es seit kurzem in drei Antriebsvarianten gibt. Auf dem Königsplatz hat außerdem die 2020 präsentierte Studie Precept ihren ersten öffentlichen Auftritt in Deutschland.