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Pläne: VWN will internationaler werden

20.09.2010 08:18 Uhr
VW Amarok
VWN-Chef Schreiber will die Amarok-Produktion auch nach Deutschland holen.
© Foto: VW

Laut Spartenchef Schreiber will die Nutzfahrzeugdivision einen Kleinlaster für den chinesischen Markt bauen. Der erfolgreich angelaufene Amarok soll künftig auch in Hannover von den Bändern laufen.

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Die Nutzfahrzeugsparte von Volkswagen (VWN) will sich internationaler aufstellen und das neue Pick-up-Modell Amarok künftig auch in Deutschland produzieren. Das kündigte VWN-Chef Wolfgang Schreiber gegenüber dem "Handelsblatt" und der "Bild-Zeitung" an. In China solle ein spezieller Kleinlaster gebaut werden, dort seien besonders kleine Lkw zwischen 2,8 und sieben Tonnen gefragt. "Es ist an der Zeit, das Thema anzugehen", sagte Schreiber. Die fehlende Internationalität sei "eine Schwachstelle, die wir erkannt haben."

Das neue Pick-up-Modell Amarok sei erfolgreich angelaufen, erklärte der Manager. Die Fertigung, die bisher in Argentinien liegt, müsse rechtzeitig erweitert werden. Schon heute sei absehbar, dass der Bedarf die Kapazitäten in zwei Jahren übertreffen werde. Der Amarok solle daher künftig auch im Stammwerk Hannover gebaut werden.

Beim Amarok sieht Schreiber mittelfristig ein Potenzial von 200.000 Verkäufen im Jahr. In Argentinien kann Volkswagen pro Jahr aber maximal 100.000 Fahrzeuge jährlich fertigen. In Hannover könnten 40.000 Einheiten pro Jahr gebaut werden, Mitte 2012 könnte es losgehen. Bisher fertigt VWN in seinem Stammwerk den Transporter T5 und die Karosserie des Porsche Panamera. Über ein weiteres Modell wird seit längerem nachgedacht, es war zur Sicherung der Jobs auch in einer Betriebsvereinbarung zugesagt worden.

Der Amarok ist seit Mai in Südamerika auf dem Markt. Bis Ende August wurden 8.000 Einheiten verkauft, laut VW gingen 40.000 Bestellungen ein. Ende September kommt das Modell in Deutschland und anschließend auch in anderen europäischen Ländern und in Russland auf den Markt.

"Es geht stabil aufwärts"

Nach dem Krisenjahr 2009 mit Absatzeinbußen von 28 Prozent sieht Schreiber nun die Talsohle durchschritten. "Es geht stabil aufwärts", sagte er dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). Er rechne in diesem Jahr wieder mit steigenden Absatzzahlen – Ziel seien rund 450.000 statt 355.000 Fahrzeuge wie im Jahr 2009. Treiber sei die erfolgreiche Erneuerung der wichtigsten Modelle T5 und Caddy. (dpa)

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