Opel-Chef Karl-Thomas Neumann ist davon überzeugt, dass General Motors (GM) voll auf die deutsche Tochter setzt. In einem Interview mit dem "Westfalen-Blatt" (Bielefeld/Samstag) widersprach der Manager Vorwürfen, der US-Autoriese wolle Opel aushungern.
"Die Fakten sprechen eine ganz andere Sprache", sagte Neumann. "Während andere sparen, investiert GM kräftig in unser Geschäft. Vier Milliarden Euro gehen in unsere Modelloffensive, mehr als 230 Millionen Euro in unser internationales technisches Entwicklungszentrum in Rüsselsheim", rechnete der Manager vor. "Klarer könnte die Rückendeckung nicht sein."
Der Sanierungskurs müsse gleichwohl weitergehen: "Natürlich müssen wir unsere Kosten senken, aber wir setzen auch voll auf Wachstum", sagte der seit diesem März amtierende Opel-Lenker. Deswegen bringe der Autobauer unter anderem in fünf Jahren 23 neue Modelle. (dpa)