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Opel-Sanierung: GM will 1,5 Milliarden Euro von Deutschland

09.02.2010 10:53 Uhr
GM will in den europäischen Ländern mit Opel-Standorten rund 2,7 Milliarden Euro Staatshilfen einsammeln.

Mit milliardenschwerer Staatshilfe und einem massiven Stellenabbau soll der Rüsselsheimer Autobauer wieder flott gemacht werden. Ob der Plan aufgeht, ist unklar: Die Politik fordert einen höheren Eigenbetrag, die Arbeitnehmer lehnen das Rettungskonzept ab.

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Opel will sich mit milliardenschweren Staatshilfen und massivem Stellenabbau sanieren. Bund und Länder sollen sich nach den Vorstellungen des Autobauers mit 1,5 Milliarden Euro an der Sanierung beteiligen. In Deutschland will der US-Mutterkonzern General Motors (GM) mehr als 3.900 Stellen streichen, europaweit sollen fast 8.400 von rund 48.000 Stellen entfallen. Für 2012 plant der Autobauer, der zum führenden Hersteller umweltfreundlicher Autos in Europa aufsteigen will, wieder Gewinne ein. Das Unternehmen benötigt insgesamt 2,7 Milliarden Euro in Form von Krediten oder Bürgschaften, wie Opel-Chef Nick Reilly am Dienstag sagte. Die entsprechenden Anträge wurden gemeinsam mit einem Gutachten und dem Sanierungsplan an die Regierungen der Opel-Länder übergeben. Den deutschen Betrag von 1,5 Milliarden Euro sollen je zur Hälfte Bund und Länder zahlen, hieß es von den Opel-Bundesländern. Dem Antrag zufolge sollen die Hilfen aus dem "Deutschlandfonds" kommen, den die Bundesregierung in der Krise für notleidende Unternehmen aufgelegt hatte. Um Gelder aus dem Topf zu erhalten, müssen Unternehmen nachweisen, dass sie zum 1. Juli 2008 noch keine wirtschaftlichen Schwierigkeiten hatten. Daher bezweifeln Experten, dass Opel die Kriterien erfüllt. Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) sagte, er werde den Antrag sorgfältig prüfen. Kein Subventionswettlauf Ein Sprecher von EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes unterstrich, dass die EU-Kommission einen Subventionswettlauf der Opel-Länder verhindern werde. Bislang habe aber noch keine Regierung Beihilfen zur Genehmigung in Brüssel angemeldet. Staatshilfe ist nach Ansicht der Wettbewerbshüter nur dann vertretbar, wenn Opel damit in seine Zukunft investiert und mit dem Geld beispielsweise neue Modelle entwickelt.

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KOMMENTARE


Jörg-Uwe Banach

09.02.2010 - 15:08 Uhr

KEIN STEUERGELD MEHR FÜR GM!


F. Fehling

09.02.2010 - 16:37 Uhr

WARUM,WIESO,WESHALB ??? GM hat doch sich und seine Automarken mit einer ganz falschen Geschäftspolitik selbst fast in den Ruin getrieben. Die Arbeitnehmer müssen immer bluten, wenn die Führungskräfte in den Konzernen versagen. Sollen doch die Führungskräfte in der Gegenwart und in der Zukunft mit ihrem privaten Vermögen haften. Sollte ein Staat ein Konzern mit Steuergeldern unterstützen, so muss dieser auch eine Arbeitsplatzgarantie gegenüber dem Staat gewähren und vieles mehr.


Markus Dangmann

09.02.2010 - 17:23 Uhr

Hallo, nur zur Info GM/Opel hat nie deutsche Steuergelder bekommen.Durch den Brückenkredit hat der Staat 27 Mio €uro an Zinsen verdient.


Frank Schuhmann

09.02.2010 - 18:24 Uhr

Immer nach dem Staat zu schreien ist der falsche Weg. Wir mittelständigen Handwerks- und Handelsbetriebe können auch keine staatliche Hilfe erwarten oder danach schreien, wenn wir durch individuelle Fehler in Schieflage geraten sind. Teilweise können wir ja noch nicht einmal Einfluß nehmen(Produktpalette), müssen aber die daraus resuktierenden Folgen auch alleine tragen, ob wir wollen oder nicht! Also liebe GM Manager packt euch mal selber an die Nase und hört auf zu jammern und nach fremden Geld zu schreien, denn alles was bei Euch Sanierung resp. Kostensenkung heißt,bedeutet in Realität die massenhafte Entlassung von Arbeitnehmern. Ein Krisenmanagemet sieht bei uns anders aus ! Und das die Allgemeinheit nun dafür auch noch zahlen soll, das ist schon dreist.


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