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Opel-Chef: Stracke sieht "Anzeichen für Fortschritte"

04.05.2012 09:30 Uhr
Opel-Chef: Stracke sieht "Anzeichen für Fortschritte"
Karl-Friedrich Stracke: "Obwohl mich die Geschäftszahlen nicht zufriedenstellen, sehe ich viele Anzeichen für Fortschritte."
© Foto: Opel

Laut dem Vorstandschef braucht es noch Zeit, bis Opel wieder schwarze Zahlen schreibt. Die Verhandlungen mit den Betriebsräten über einen neuen Sanierungsplan laufen noch.

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Trotz eines neuen Millionenverlusts bei Opel sieht Vorstandschef Karl-Friedrich Stracke den Autobauer auf einem guten Weg. "Obwohl mich die Geschäftszahlen absolut nicht zufriedenstellen, sehe ich jedoch viele Anzeichen für Fortschritte", schrieb Stracke am Donnerstag in einem Brief an die Opel-Beschäftigten. Es brauche aber noch Zeit, bis Opel wieder schwarze Zahlen schreibe. Die Verhandlungen mit den Betriebsräten über einen neuen Sanierungsplan liefen noch.

Der operative Verlust von 256 Millionen Dollar vor Zinsen und Steuern im ersten Quartal sei insbesondere auf den Rückgang der europäischen Automobilmärkte und den starken Dollar im Vergleich zum Euro zurückzuführen, sagte Stracke. Auch der Absatz von Opel/Vauxhall im Januar und Februar sei schleppend verlaufen: "Für den März sieht die Marktsituation glücklicherweise schon wieder besser aus."

Nach Angaben des europäischen Automobilverbands ACEA verkauften Opel und Vauxhall im März in der EU allerdings 11,5 Prozent weniger Autos als im Vorjahresmonat, im ersten Quartal liegt das Minus sogar bei 16,2 Prozent. In Deutschland setzte sich der Abwärtstrend auch im April fort. Der Absatz lag um 9,1 Prozent unter Vorjahr.

Positiv bewertete Stracke neben neuen Modellen, dass Opel besser abschnitt als von Experten erwartet. Finanzanalysten hätten für das Europageschäft im ersten Quartal einen Verlust von 400 Millionen Dollar prognostiziert: "Dies sollte uns für die Zukunft ermutigen, weiter hart zu arbeiten, um unsere Ergebnisse möglichst schnell zu verbessern." Im Vergleich zum vierten Quartal 2011 konnte GM den Verlust in Europa praktisch halbieren. (dpa)

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KOMMENTARE


Michael Kühn

05.05.2012 - 17:55 Uhr

Man kann diesen Brief an die Opel Mitarbeiter sowohl als Lichtblick am Ende eines Tunnels, wie auch als reine taktische Aktivität (zur Zeitgewinnung und zum "Stillhalten der Mitarbeiter") interpretieren. Sicherlich muß Herr Stracke die "Fahne hochhalten", bevor ein allgemeiner "Unmut" in breiten Schichten erfolgt, - jedoch wird er sich darüber im Klaren sein, dass sicherlich viele Mitarbeiter (im tiefsten Herzen) über ihre Zukunft bei Opel Zweifel hegen. "Die Verhandlungen mit den Betriebsräten laufen noch...": - heißt ??? = für mich immernoch, wieviel Arbeitsplätze stehen möglicherwise auf der Kippe? Die neuen Modelle/Patente werden sicher für GM interessant sein; - nämlich auch nur bis zum Zeitpunkt der Nutzung durch GM. (Sprich: immer schneller neue Patente zu entwickeln, die zukünftig die Rechtfertigung der Existenz von Opel, eine "etwaige" Sicherheit für ein paar Jahre gewähren könnten...) Mit Herrn Stracke möchte ich in der jetzigen Zeit nicht tauschen, - Er hat tatsächlich eine höchst schwierige Aufgabe zu meistern, und sei es nur, der Mutter GM die "Stirn zu bieten", wenn es überhaupt noch möglich ist... (...Scheiß Spiel...)


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