Nach der leichten Stabilisierung im September verbucht der Volkswagen-Konzern wieder sinkende Verkaufszahlen. Die Auslieferungen des weltgrößten Autoherstellers nahmen im Oktober um 4,9 Prozent ab im Vergleich zum Vorjahresmonat. Wie VW am Freitag mitteilte, konnten insgesamt 903.200 Fahrzeuge an die Kunden gebracht werden. Zuvor hatte sich das von der Corona-Krise belastete Geschäft im September zunächst etwas gefangen, als die VW-Gruppe zwischenzeitlich 3,3 Prozent mehr Autos absetzte.
Auch der besonders wichtige Markt China schwächelt erneut, hier wurde der Konzern im Oktober 3,3 Prozent weniger Fahrzeuge los. In Nordamerika lag das Minus bei 9,8, in der Heimatregion Westeuropa bei 6,4 Prozent. Der Asien-Pazifik-Raum ohne China und Hongkong entwickelte sich dagegen mit plus 3,3 Prozent solider. Seit dem Jahresbeginn liegen die Konzernverkäufe 17,3 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres, in den westeuropäischen Märkten mehr als ein Viertel.
Unter den einzelnen Marken konnte Audi seinen Aufwärtstrend fortsetzen, die Ingolstädter lieferten 9,8 Prozent mehr Wagen aus als im Oktober 2019. Auf Jahressicht sah es aber auch hier eher düster aus (minus 10,3 Prozent). Außer den Luxusablegern Bentley, Bugatti und Lamborghini rutschten alle anderen Marken im abgelaufenen Monat ab – so etwa die Kernmarke Volkswagen Pkw um 7,4, Porsche um 8,8 und Seat um 11,4 Prozent. Die leichten Nutzfahrzeuge lieferten über ein Zehntel weniger Exemplare aus als vor einem Jahr. (dpa)