Continental steckt mehr als eine Milliarde Euro in ein neues Reifenwerk im US-Bundesstaat Mississippi. Die Fabrik im Süden der USA nahe der Stadt Clinton soll von Ende 2019 an Nutzfahrzeugreifen produzieren und nach dem vollen Hochlauf im nächsten Jahrzehnt rund 2500 Menschen Arbeit geben. Das teilte der Konzern am Dienstag in Hannover mit. Die Investition belaufe sich auf 1,4 Milliarden Dollar (1,25 Milliarden Euro). Der Baubeginn starte noch "innerhalb der nächsten Monate".
Conti-Reifenvorstand Nikolai Setzer sagte: "Zuallererst dient das neue Werk unserer Mission, unser Nutzfahrzeugreifengeschäft in Nordamerika auszubauen. Damit kündigt Continental bereits sein zweites neues Reifenwerk in den USA innerhalb von fünf Jahren an."
Laut Firmenangaben hat Contis Reifensparte bisher sieben Standorte in den USA sowie je einen im benachbarten Mexiko und Kanada. Bei Continental hing zuletzt rund die Hälfte des Gewinns am Geschäft mit den Pneus. Der Dax-Konzern gehört zu den Reifen-Weltmarktführern.
Weltweit hat Contis Nutzfahrzeugreifensparte zehn Produktionswerke, an denen Pneus für Lkw- und Busse vom Band rollen. Contis gesamte Reifendivision, inklusive der für Pkw, zählt weltweit 24 Produktions- und Entwicklungsstandorte. Die Geschäftseinheit machte 2014 mit 47.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 9,8 Milliarden Euro. (dpa)