Der Autozulieferer Continental erweitert die Funktion seiner Reifen als Meldestelle für mehr Sicherheit im Auto. "In Zukunft werden wir in die Reifen Sensoren einbauen, mit denen das Fahrzeug die Beschaffenheit der Fahrbahn unmittelbar ertasten kann", sagte Conti-Vorstandschef Elmar Degenhart am Dienstag auf der IAA in Frankfurt. Die Reifen würden so "Teil unseres Sensorennetzwerkes im Auto". Die Räder insgesamt sind schon wichtige Datenlieferanten, etwa für den Schleuderschutz oder das Antiblockiersystem der Bremsen. Auch Reifendruck und Profiltiefe melden die Pneus. Die Conti-Sensorik soll nun auch Gefahren wie vereiste oder rutschige Fahrbahnen erkennen.
Nach dem Aus für seine Batteriepartnerschaft mit dem koreanischen Chemiespezialisten SK Innovation lotet der Autozulieferer zudem neue Alternativen aus. "Wir überlegen natürlich, wie wir uns hier für die Zukunft strategisch aufstellen", sagte Degenhart. Es sei aber noch zu früh, Konkreteres sagen zu können. Der Conti-Konkurrent Bosch gab derweil am Dienstag bekannt, das US-Batterietechnologie-Startup Seeo zu übernehmen (wir berichteten). Die Schwaben erhoffen sich vom sogenannten Festkörperzellen-Einsatz für Lithium-Batterien einen entscheidenden Sprung zu mehr Reichweite - sie ist noch eine große Schwachstelle bei der Elektromobilität. (dpa)