Das Wachstum des europäischen Nutzfahrzeugmarkts hat sich im vergangenen Jahr abgeschwächt. 2017 wurden mit rund 2,4 Millionen Fahrzeugen 3,2 Prozent mehr verkauft als im Jahr zuvor, wie der europäische Verband ACEA am Donnerstag mitteilte. Allerdings hatte das Plus 2016 noch bei 11,6 Prozent gelegen.
Besonders stark entwickelte sich 2017 der spanische Markt mit einem Plus von 13,5 Prozent, gefolgt von Frankreich (plus 6,9 Prozent) und Deutschland (plus 3,3 Prozent). In Italien (minus 2,3 Prozent) und Großbritannien (minus 4,4 Prozent) fiel die Nachfrage hingegen.
Zum Jahresende hin schwächelte die Branche etwas. Im Dezember 2017 fielen die Zulassungszahlen um 3,5 Prozent. Das lag laut ACEA aber zumindest teilweise daran, dass es im Dezember 2017 einen Arbeitstag weniger gegeben habe als im Jahr davor.
Europaweit am stärksten nachgefragt waren erneut die Transporter bis 3,5 Tonnen. Knapp zwei Millionen neue Fahrzeuge rollten auf die Straße, 3,9 Prozent mehr als 2016. Die Nachfrage nach schweren Transportern und leichten Lkw ließ hingegen um 0,2 Prozent nach, die Zahl der Neuzulassungen lag bei 367.000 Einheiten. Der Markt für schwere Lkw über 16 Tonnen legte um 0,5 Prozent auf knapp 296.000 Einheiten zu. Die Zahl der neu zugelassenen Busse sank gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Prozent auf 40.500 Einheiten. (dpa/sp-x)