Kein Plug-in-Hybrid und eine vollelektrische Version schon gar nicht: Nissan elektrifiziert ganz behutsam den Juke und verpasst ihm einen Hybridantrieb.
Von Renault aus der Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi bekommen die Japaner einen 15-kW-Startergenerator, einen Wechselrichter, die 1,2-kWh große Batterie sowie das Getriebe. Unter der Haube kooperieren ein 70 kW / 95 PS 1,6 Liter großer Benziner mit einem 37 kW / 50 PS starken E-Motor. Das ergibt ein Drehmoment von 250 Newtonmetern, den Verbrauch gibt Nissan mit 5,1 Litern an.
Nissan Juke hat so einiges von Renault
Nissan verspricht damit eine Kraftstoffreduktion um bis zu 40 Prozent im Stadtverkehr und um bis zu 20 Prozent im kombinierten Zyklus. Reduziert worden ist auch das Kofferraumvolumen – die Verringerung von 68 Litern auf jetzt 354 Liter ist der Platzierung des Akkus geschuldet.
Nissan Juke Hybrid (2022)
BildergalerieRein elektrisch kann der extravagant gestylte Japaner auch fahren – und zwar bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 55 km/h. Wie sein Elektro-Bruder Leaf fährt auch der Juke Hybrid mit dem e-Pedal vor, der Wagen lässt sich also mit einem Fuß Pedal steuern. Das e-Pedal wird mit einer Taste in der Mittelkonsole aktiviert, elektrisches Fahren lässt sich auch mit dem "EV-Modus"-Schalter auswählen.
Auch optisch sind die Designer behutsam vorgegangen: Der Kühlergrill (mit neuem Gittermuster) trägt das neue Nissan Markenlogo, schwarzglänzende Streifen markieren den Übergang zur Motorhaube. Hinten ist der Heckspoiler frisch gestaltet. Neue 17-Zoll-Felgen gibt es ebenso wie 19-Zoll-Aero-Räder.
Bis 2023 will Nissan seine gesamte Modellpalette elektrifiziert haben – deutlich eher steht das kleine SUV-Coupé in Deutschland bei den Händlern: "Die Einführung des neuen Juke Hybrid in diesem Sommer erweitert die elektrifizierte Produktpalette von Nissan", sagt Arnaud Charpentier, Region Vice President Product Strategy & Pricing in der Nissan AMIEO Region. "Wir befinden uns mitten in einer elektrifizierten Modelloffensive, die Effizienz und Fahrspaß gleichermaßen in den Vordergrund stellt."