Müde aber glücklich hat sich Nissan Deutschland-Geschäftsführer Andreas Gabriel am Freitag der Presse präsentiert. Gerade haben der Importeurschef und sein Team den deutschen Händlern an vier Orten die Pläne für das zweite Quartal 2010 verkündet. Gabriels Fazit: Die Marke ist auf der Erfolgsspur. In den Monaten Dezember, Januar und Februar habe Nissan drei Mal in Folge "Toyota geknackt", d.h. die japanische Benchmark im Marktanteil überflügelt. Gerüchten, wonach der Importeur dafür den Markt gekauft habe, trat Gabriel entschieden entgegen: "Wir haben das profitabelste Netz in Deutschland mit durchschnittlich 2,2 Prozent Rendite vor Steuern." Auch der Importeur habe Geld verdient – ebenso wie der Hersteller, der das Fiskaljahr mit einer "geringen schwarzen Zahl" abschließen werde. 1,96 Prozent Marktanteil lautet die Bilanz für Nissan im Fiskaljahr 2009, das bei den Japanern am 31. März 2010 endet. Im kommenden Geschäftsjahr sollen es 2,1 Prozent werden, bei einem erwarteten Markt von 2,65 Millionen Neuzulassungen in Deutschland. In Stückzahlen heißt das: 51.000 Zulassungen soll der Handel bringen, 5.000 will der Importeur zusätzlich machen, zum Beispiel Mietwagenzulassungen. Die Händler haben diesem Ziel nach Informationen von AUTOHAUS Online noch nicht zugestimmt. Die Verhandlungen laufen noch. Zufrieden zeigten sich aber sowohl der Handel als auch der Importeur mit dem Ergebnis des Tages der offenen Tür am 20, März: 66.000 Besucher waren in die Autohäuser gekommen, 10.000 Interessenten wurden gezählt und über 1.000 Kaufanträge geschrieben. Das meist verkaufte Modell war dabei der neue Qashqai, der über 60 Prozent der Kunden lockte. (dp)
Nissan Deutschland: "Wir sind wieder da"
Nissan will in diesem Fiskaljahr in Deutschland 56.000 Autos verkaufen und sieht sich dafür gut gerüstet. Laut Importeurschef Andreas Gabriel hat die japanische Marke das "profitabelste Netz in Deutschland".