Die meiste Zeit des Tages steht das eigene Auto nur herum – und könnte von jemandem genutzt werden, der zeitlich genau gegensätzliche Fahrbedürfnisse hat als man selbst. Die Idee des Auto-Teilens ist nicht neu, wohl aber der Plan, die passenden Sharing-Partner über das soziale Netz zu finden. Nissan macht das jetzt mit dem Micra möglich und geht sogar einen Schritt weiter: Das geteilte Auto gehört der Community.
Der Dienst "Intelligent get & go Micra" nutzt – ähnlich wie eine Partnervermittlung – spezielle Algorithmen, um die Profile und Geo-Daten registrierter Interessenten zu vergleichen. So werden Nutzer mit gegensätzlichen Fahrbedürfnissen zusammengeführt, die dann den Kleinwagen gemeinsam besitzen. Gezahlt wird über eine Monatsgebühr, die sich nach der persönlichen Fahrzeugnutzung richtet. Sie umfasst unter anderem Versicherung, Service, Zugang zur Online-Vermittlung und Smartphone-App. Durch die gemeinsame Nutzung ist das Auto besser ausgelastet und die Kosten fürs Autofahren sinken für den Einzelnen.
Der Dienst startet noch in diesem Jahr im Großraum Paris, die ersten Fahrzeuge rollen voraussichtlich im Frühjahr 2017 auf die Straße. Nutzergruppen haben dann Zugriff auf den neuen Nissan Micra Acenta mit dem 0,9-Liter-Turbobenziner (66 kW / 90 PS). Eine Ausweitung auf Deutschland wird derzeit geprüft, heißt es vom Autohersteller. (sp-x)