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Neuer Ford Focus: Antizyklisch an die Spitze

10.04.2018 16:21 Uhr
Neu in der Focus-Familie ist das Active-Modell im SUV-Look.
© Foto: Ford

Nachdem VW Golf und Opel Astra bereits vor Jahren neu aufgelegt wurden, zieht nun der Ford Focus nach. Und er wusste seine Wartezeit zu nutzen.

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Von Holger Holzer/SP-X

Antizyklisch zum Erfolg: Der Ford Focus geht in die nächste Generation und ist ab dem Herbst das frischeste Modell im deutschen Kompaktklasse-Trio. Den Modernisierungs-Vorsprung vor den Hauptkonkurrenten VW Golf und Opel Astra unterstreicht er vor allem mit einem umfassenden Technik- und Assistenzprogramm. Die Markteinführung in Deutschland zu Preisen ab 18.700 Euro ist für September geplant.

Wie gehabt gibt es den neuen Focus als Fünftürer und als Kombi, in anderen Ländern auch als viertürige Stufenhecklimousine. Optisch bleibt er trotz komplett neuer Plattform seinen Proportionen treu, lässt die Räder aber weiter an die Karosserieenden wandern und tendenziell größer werden. Das sorgt neben mehr Platz im Innenraum vor allem für einen sportlicheren und stämmigeren Auftritt.

Generell legt der Focus Wert auf Äußerlichkeiten, trägt vorne einen extra großen Grill im gewohnten Aston-Martin-Stil und hinten den Modellnamen stolz auf der Heckklappe. Diese ist übrigens nun mit zweigeteilten Rückleuchten versehen – eine in der Produktion aufwändigere Lösung, die aber für ein Plus bei der nutzbaren Ladebreite sorgt. Der Neue will also nicht nur oberflächlich schick, sondern auch praktisch sein. Optik spielt trotzdem eine stärkere Rolle als noch in der letzten Generation: So gibt es nun erstmals ein "Active"-Modell im SUV-Look und eine besonders edle "Vignale"-Ausführung. Vom Start weg ist zudem die sportliche "ST Line" zu haben.


Ford Focus (2019)

Ford Focus (2019) Bildergalerie

Erstmals mit adaptiver Dämpferregelung

Passend zur äußerlichen Verfeinerung macht der vierte Focus auch beim Technik-Programm gegenüber seinem Vorgänger einen großen Sprung. Ford selbst spricht vom umfangreichsten Angebot an Assistenzsystemen, das je bei einer europäischen Baureihe der Marke zu haben war. Tatsächlich setzt der Ford nun Maßstäbe in der Kompaktklasse, zumindest diesseits der Premiumanbieter. Mit dem Stau-Assistenten etwa ziehen erste autonome Fahrfunktionen in den Focus ein, die LED-Scheinwerfer passen den Lichtkegel dem Fahrbahnverlauf an und der Einpark-Helfer kann beim Rangieren erstmals auf jeden menschlichen Eingriff verzichten. Dazu gibt es zum ersten Mal bei Ford Europa ein Head-up-Display. Ebenfalls Premiere feiert die beim Focus bislang nicht zuletzt aus Kostengründen gescheute adaptive Dämpferregelung, mit der sich die Fahrwerks-Charakteristik an den persönlichen Geschmack anpassen lässt.

Kern des Motorenangebots bleibt der bekannte Dreizylinder-Turbobenziner, den es jetzt nicht nur mit 1,0 Litern Hubraum gibt, sondern auch in einer 1,5-Liter-Variante. Der bisher angebotene 1,6-Liter-Saugmotor fällt genauso weg wie die 1,5-Liter-Vierzylinderturbos. Das gebotene Leistungsband der zunächst fünf Benziner bleibt mit 62 kW / 85 PS bis 134 kW / 182 PS jedoch fast identisch. Weniger Änderungen gibt es bei den Dieseln: Dort stehen zwei 1,5-Liter-Vierzylinder mit 70 kW / 95 PS und 88 kW / 120 PS sowie ein 110 kW / 150 PS starkes 2,0-Liter-Triebwerk zur Wahl. Komplett neu im Programm ist eine Achtgangautomatik, die bei einigen Motoren als Alternative zur Sechsgang-Handschaltung angeboten wird. Die neue Box soll den Fahrkomfort erhöhen und nicht zuletzt den Verbrauch senken. Ford verspricht insgesamt eine Minderung von bis zu zehn Prozent im Vergleich mit dem Vorgänger.

Beim Basispreis orientiert sich der neue Focus am Vorgänger, unterbietet diesen sogar um ein paar Euro. Ob der Kompakte trotz der Aufwertung wirklich nicht teurer geworden ist, zeigt sich aber erst, wenn die komplette Preisliste vorliegt.

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KOMMENTARE


germanbigbiker

10.04.2018 - 18:12 Uhr

Ein tolles Auto.............und die grossen FORD Anbieter werden dieses Fahrzeug mal wieder GNADENLOS verschleudern........siehe EDGE, siehe ECOSPORT,siehe RANGER..........und und und.Dümmer geht nimmer !Warum nicht mal stolz sein auf ein gutes Produkt und das auch zeigen!?Wie sagte mal ein "Kollege": ist das Auto dem Kunden "zu teuer", so muss man eben mehr Nachlass geben.........In diesem Sinne......!!


DirtyDee

10.04.2018 - 19:00 Uhr

Einwandfrei! Schön mit anzusehen wie Ford seine Modellreihen neu denkt, konzipiert und immer attraktiver wird - vorallem im Preis-/Leistungsverhältnis. Ford ist der bessere Volkswagen und das ist auch gut so. Go Further.


datopi

11.04.2018 - 11:08 Uhr

Optisch leider ein Kauderwelsch und wenn ich mir den Innenraum anschaue... Zu viel Linien, Knicke und Formen. Ich lehne mich aus dem Fenster und behaupte, dass dieser Focus nicht den Geschmack der Kunden treffen wird. Das wird zwar traditionell über den Preis kompensiert, aber das kann nicht das Ziel sein.Und scheinbar nur noch 3-Zylinder-Motoren? Das verschreckt die technikaffine Kundschaft, die noch mit Herz statt Verstand einen Wagen kauft.


helfer

16.04.2018 - 20:48 Uhr

Ich baue seit 27 Jahren im Ford Werk Saarlouis Autos. Und keines unserer Autos musste sich vor den anderen Herstellern verstecken. Die durch Autobild ins gute Licht gerückt werden. Man könnte sich die Frage stellen ,warum die drei Zylinder Motoren von Ford seit mehreren Jahren in Folge den Preis Engine of the Year gewinnen. Und diese Motoren nach 500.000 km kaum Verschleiß zeigen. Und bevor der ein oder andere jetzt wieder mit seinem Shitstorm beginnt. Wir mussten nicht die Motoren manipulieren, um auf dem Weltmarkt mit zu halten. Ich kann euch nur eins sagen , der neue Focus ist der HAMMER.


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