Kurz vor Beginn des Genfer Autosalons (8. bis 18. März) präsentiert Toyota erste Details zum neuen Auris. Die dritte Modellgeneration wird in Burnaston/Großbritannien vom Band laufen und erstmals auf der Toyota New Global Architecture (TNGA) basieren. Dafür hat der japanische Autobauer rund 273 Millionen Euro in das britische Fertigungswerk investiert. Die Motoren stammen weiterhin vorwiegend aus dem Werk in Deeside im Norden von Wales.
Mit dem neuen Auris läutet Toyota eine duale Hybridstrategie ein: Zu Wahl stehen zwei teilelektrische Antriebe mit 1,8 Liter und zwei Liter Hubraum. Das erste System leistet 90 kW / 122 PS und stellt wie bisher die Kraftstoffeffizienz in den Vordergrund. Damit soll der Auris bis zu 50 Prozent des typischen Alltagsverkehrs rein elektrisch zurücklegen können. Dagegen zielt der neue Vollhybrid mit seinen 132 kW / 180 PS auf mehr Fahrspaß.
Zugleich verdichtet Toyota das Antriebsportfolio des neuen Auris. Waren bei dem Vorgänger noch fünf konventionelle Motoren und ein Hybrid im Programm, dreht sich dieses Verhältnis nun um. Einzig verbliebener Verbrenner ist ein Benziner mit 1,2 Litern Hubraum. Die Leistungsdaten sind noch nicht bekannt.
Toyota Auris III
BildergalerieGestreckter und geduckter
Die TNGA-Plattform bietet Toyota nicht nur technisch, sondern auch gestalterisch neue Möglichkeiten. Das sieht man der Neuauflage des Auris auch an. Er steht jetzt gestreckter und geduckter auf der Straße. Sein Schwerpunkt sank gegenüber der Vorgängerversion um 20 Millimeter. Die Karosserielänge gewann 40 Millimeter hinzu, die komplett dem Radstand zu Gute kommen. Zugleich konnte die Gürtellinie des Fließheckmodells sogar um 47 Millimeter und damit deutlich tiefer positioniert werden. Bei der Breite gab es einen Zuwachs von 30 Millimeter.
Die Front wird von zwei Kühlergrills geprägt. Die obere, schmale Ausführung trägt zentral das Toyota-Logo und wird seitlich von Hauptscheinwerfern begrenzt, die aus LED-Clustern bestehen und das Tagfahrlicht integrieren. Durch die betont vertikalere Ausführung verringert der Grill den vorderen Karosserieüberhang um rund 20 Millimeter. Sein großes Pendant erhält einen neu gestalteten Einsatz im feineren Maschendesign anstelle des bisherigen Honigwaben-Looks. An den Außenkanten sollen charakteristische Finnen den sportlich-festen Stand des gewachsenen Auris betonen.
Das Heck fällt vor allem durch seine rundlichere Gestaltung auf. Der hintere Überhang legte um 20 Millimeter gegenüber dem bisherigen Modell zu. Auch die Rücklichter bestehen aus LED-Clustern. Ein Dachspoiler unterstreicht die sportliche Erscheinungsbild des neuen Auris. Er gehört künftig bei allen Modellvarianten zur Grundausstattung. Und: Karosseriekörper und Dachpartie lassen sich auf Wunsch unterschiedlich lackieren. (rp)