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Nach Tod des Firmenchefs: Ferrari hält an langfristigen Zielen fest

01.08.2018 10:11 Uhr
Ferrari Portofino auf der IAA 2017
© Foto: Arne Dedert/dpa

Der verstorbene Ferrari-Chef Sergio Marchionne wollte den operativen Gewinn bis 2022 verdoppeln. Daran will sich auch die neue Unternehmensführung messen lassen.

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Ferrari will sich auch nach dem Tod seines früheren Unternehmenschefs und Präsidenten Sergio Marchionne nicht vom geplanten Wachstumskurs abbringen lassen. Das Management um den neuen Ferrari-Chef Louis Camilleri will nun auf einem Investorentag Mitte September darlegen, wie es die noch zu Lebzeiten Marchionnes bekannt gegebenen Ziele für 2022 konkret erreichen will. Dies teilte der Luxusautobauer am Mittwoch im italienischen Maranello bei der Vorlage seiner Zahlen für das zweite Quartal mit.

Von April bis Juni hatte Ferrari 2.463 Sportwagen an Kunden ausgeliefert, das waren sechs Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dabei lief es vor allem bei den teuren 12-Zylinder-Modellen rund. Allerdings machte der starke Euro diesen positiven Preiseffekt wieder zunichte. Die Erlöse gingen um knapp zwei Prozent zurück.

Beim Gewinn profitierten die Italiener von niedrigeren Kosten unter anderem für die Formel 1 und einer gesunkenen Steuerquote. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) stieg um sieben Prozent auf 290 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente Ferrari 160 Millionen Euro, das war knapp ein Fünftel mehr als noch vor einem Jahr.

Der noch zu gut einem Viertel der Fiat-Dynastie gehörende Autobauer ist seit seinem Börsengang 2015 auf Erfolgskurs. Der verstorbene Fiat-Chef Marchionne, der auch die Geschicke bei Ferrari lenkte, hat dem Unternehmen bis 2022 eine Verdoppelung des operativen Gewinns zum Ziel gesetzt. Seinen Job bei der Marke mit dem sich aufbäumenden Pferd teilen sich nun zwei Männer: Neben Camilleri als neuer Ferrari-Chef fungiert der zur Agnelli-Familie gehörende John Elkann nun in Personalunion als Präsident beider Autobauer. (dpa)

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