Formel-1-Chef Bernie Ecclestone will Porsche in die Motorsport-Königsklasse locken. "Ich würde alle Hebel in Bewegung setzen. Was immer ich dafür tun kann, werde ich tun", sagte der Brite vor dem Großen Preis von Japan der "Bild"-Zeitung (Samstag). Porsche-Chef Matthias Müller hatte zuvor Überlegungen des Autobauers zu einem Formel-1-Einstieg bestätigt. Eine Entscheidung über das künftige Motorsport-Engagement des Volkswagen-Konzerns, zu dem auch die Marke Porsche gehört, soll im November fallen.
Für Rechte-Mitvermarkter Ecclestone würde ein Porsche-Auftritt einen echten Schub für den Grand-Prix-Zirkus bedeuten. "Das klingt absolut super. Porsche in der Formel 1 wäre großartig", urteilte der 79-Jährige. In den vergangenen Jahren hatten sich in BMW, Toyota und Honda reihenweise Autobauer aus dem PS-Spektakel verabschiedet. Gründe waren die zu hohen Kosten und der vermeintlich zu geringe Marketing-Gewinn.
Ob und in welcher Form Porsche sich in der Formel 1 engagiert, ist allerdings noch völlig offen. Auch Audi gilt im VW-Konzern als möglicher Kandidat für die Rennserie. Sprecher bezeichneten die internen Diskussionen lediglich als "Planspiele" (wir berichteten). (dpa)
Karl Schuler