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Mobilitätswende: Auch Kretschmann für Verbrenner-Ende bis 2035

29.09.2020 09:27 Uhr
Mobilitätswende: Auch Kretschmann für Verbrenner-Ende bis 2035
"Mein geschätzter Kollege Markus Söder ist ein Meister der Überschriften", so Winfried Kretschmann.
© Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow

Auch Baden-Württembergs Ministerpräsident glaubt nicht daran, dass sich der Verbrennungsmotor in seiner klassischen Form ewig hält. Kretschmann differenziert aber und weist auf Wasserstoff und Refuels hin.

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Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sieht ein Ende für den Verbrennungsmotor - gespeist aus fossilen Kraftstoffen - bis zum Jahr 2035. Kretschmann sagte der "Rheinischen Post" (Dienstag): "Ein belastbares Datum für das Ende des Verbrenners fossiler Kraftstoffe zu nennen, ist nun wirklich schwer. Eines ist aber aus meiner Sicht klar: 2035 werden wir auf jeden Fall damit durch sein."

Mit Blick auf entsprechende Äußerungen von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte Kretschmann: "Mein geschätzter Kollege Markus Söder ist ein Meister der Überschriften. Wir bringen aber seit über drei Jahren die Inhalte, die Substanz." Im Übrigen, dies habe Söder auch richtig gesagt, gehe es nicht um den Verbrennungsmotor, sondern um den Verbrennungsmotor, gespeist aus fossilen Kraftstoffen. "Denn ob sich die E-Mobilität durchsetzt oder Wasserstoff oder Refuels, oder eben ein Mix von allen, das wird der Markt weisen."

In ihrem Programm sprechen sich die Grünen dafür aus, ab 2030 nur noch emissionsfreie Autos neu zuzulassen. CSU-Chef Söder hatte am Samstag auf dem Parteitag seiner Partei gesagt: "Ich bin sehr dafür, dass wir uns ein Enddatum setzen, ab dem Zeitpunkt, an dem fossile Verbrenner mit fossilen Kraftstoffen nicht mehr neu zugelassen werden können." Und weiter: "Das, wie es in Kalifornien gewesen ist, erscheint mir ein sehr gutes Datum dafür zu sein."

Kalifornien macht's vor

Der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat Kalifornien will Autoabgase drastisch reduzieren und ab dem Jahr 2035 nur noch emissionsfreie Neuwagen erlauben - dies hatte Gouverneur Gavin Newsom am Mittwoch mitgeteilt. Benziner und Diesel sollen also langsam verschwinden.

Für eine Übergangszeit und angesichts der Corona-Krise erneuerte Söder aber seine Forderung nach einer Autokaufprämie oder Ähnlichem für modernste Verbrenner. Dies ist in der schwarz-roten Koalition umstritten. Um Klimaziele im Verkehr zu erreichen, sind in den kommenden Jahren deutlich mehr umweltfreundlichere Autos nötig. (dpa)

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KOMMENTARE


Dieter M. Hölzel

30.09.2020 - 09:15 Uhr

Wer weiß denn, was in 15 Jahren sein wird, die Entwicklung bleibt ja nicht stehen. Bei Endlagern in Sachen Atomschrott will die Politik auf 1 Million Jahre planen- ein unmögliches Unterfangen, aber einige aus der Politkaste machen sich jetzt schon wichtig und " wissen " wie das geht. Nur die Dümmsten glauben solchen Politikgaucklern, denen es nur um Wählerstimmen geht, wider besseren Wissens. Was bleibt im Wahlkampf als erstes auf der Strecke? Die Wahrheit!


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